Titel: Göttlich verdammt
Autor: Josephine Angelini
Hier in Deutschland erschienen: Mai 2011
Genre: Urban Fantasy
Empfohlen: ab 14
ISBN: 3791526251
Persönliche Einschätzung:
Kurzbeschreibung: Die 16-jährige Helen lebt bei ihrem Vater auf Nantucket – und langweilt sich. Ihre beste Freundin Claire hofft, dass nach den Ferien endlich etwas Aufregendes passiert. Der Wunsch geht in Erfüllung, als die Familie Delos auf die Insel zieht. Alle sind hin und weg von den äußerst attraktiven Neuankömmlingen. Nur Helen spürt von Anfang an großes Misstrauen. Gleichzeitig plagen sie plötzlich düstere Albträume, in denen drei unheimliche Frauen Rache nehmen wollen. Es scheint eine Verbindung zwischen ihnen und Lucas Delos zu geben. Was dahintersteckt, erfährt Helen erst nach und nach: Lucas und sie stammen von Halbgöttern ab und sind dazu verdammt, einen erbitterten Kampf auszulösen – indem sie sich ineinander verlieben… (via Amazon)
…und zum ersten Mal in ihrem Leben hatte sie das Gefühl, dass es vielleicht gar nicht so schlecht war, anders zu sein als alle anderen.
Rezension: Dass Helen anders ist als Andere hat sie schon früh bemerkt. Ihre Mutter verließ die Familie schon früh und ihr Vater zog sie allein auf. Freunde hat sie bis auf die Asiatin Claire keine, da sie sich bemüht, nicht aufzufallen – in der Schule ordnet sie sich selbst den Strebern zu und versucht, sich dort zu verstecken. Als dann jedoch die Familie Delos auf die kleine Insel Nantucket kommt und fünf Kinder der Familie plötzlich mit ihr auf die Highschool gehen, wird Helens Leben ziemlich auf den Kopf gestellt. Vor allem Lucas gegenüber spürt sie irrsinnige Wut und den völlig unrealistischen Drang, ihn umzubringen. Helen versucht, allen Delos-Kindern aus dem Weg zu gehen, doch das ist nicht so leicht wie es scheint.
Dazu kommt noch, dass sie befürchtet, verrückt zu werden: sie träumt wirre Dinge und wacht am nächsten Morgen mit schmutzigen Füßen und zerkratzten Schienbeinen auf. Und sie sieht weinende, verletzte Frauen, sobald einer der Delos-Sprösslinge in der Gegend ist. Irgendetwas stimmt nicht mit dieser Familie – und Helen ist bereit, es herauszufinden.
Sie war nur so mit Sehen beschäftigt gewesen, dass sie gar nicht auf die Idee gekommen war, zu fühlen.
Fazit: Gerade zu Beginn des Romans dachte ich, es handelt sich wieder um das klassische Fantasy-Schema: Unscheinbares und schüchternes Mädchen trifft überirdisch gut aussehenden Jungen, sie verlieben sich, es gibt jede Menge Komplikationen blablabla… ;) Ja, Helen wird als schüchtern beschrieben und ja, Lucas als überirdisch gut aussehend. Jedoch sind die Dialoge der beiden und ihre Art, miteinander umzugehen, einfach wunderbar zu lesen. Kein Kitsch, keine überbordenden Selbstzweifel und keine Protagonistin, die ihren Loverboy alles machen lässt – ich bin begeistert :D
Die Hintergrundgeschichte mit den Halbgöttern ist gut recherchiert und macht die Geschichte sehr stimmig. Auch die anderen Charaktere sind sympathisch (vor allem Claire und Hector!) und machen das Buch zu einer schönen Unterhaltung! Für Leser, die Highschoolgeschichten und Fantasy mögen, empfehle ich das Buch auf jeden Fall :love:
3 Kommentare
Lara
21 März, 2017 at 16:19Klingt nach einer interessanten Geschichte. :) (Und ich muss die ganze Zeit wegen des “Loverboys” schmunzeln!) Ist es ein einzelner Roman?
Andrea
21 März, 2017 at 23:24Hört sich wirklich sehr interessant an, ich mag ja solche Bücher!
Liebst,
Andrea
Laura
24 März, 2017 at 10:11Vielen Dank für die Buchvorstellung und die kurze Zusammenfassung. Am Anfang hätte ich jetzt auch gedacht, klingt nach einer typisch kitschigen Fantasy-Geschichte. Super, dass dem nicht so ist. Da wird doch etwas neugieriger das Buch zu lesen. Ich bin nämlich eine absolute Leseratte :)
Liebste Grüße Laura vom
http://streuselsturm.blogspot.de