Hallo ihr Lieben! Im nächsten Monat steht nun endlich unsere Hochzeit an. Wenn ich daran denke, kribbelt es ein wenig und die Vorfreude und natürlich Aufregung steigen von Tag zu Tag. Während der letzten Monate haben wir viel geplant, bestellt, gebatelt und auch verworfen. Davon möchte ich euch heute ein wenig erzählen.
Wenn man eine Hochzeit (und vermutlich auch jede andere Feier, die über einen normalen Geburtstag mit 30 Leuten hinausgeht) plant, sind die Möglichkeiten unendlich. In Bezug auf die Hochzeit gibt es erst einmal wichtige Eckpunkte: Termin in Standesamt/Kirche, Ort und Form der anschließenden Feier und natürlich Kleidung für Braut und Bräutigam. Dann folgen Dienstleister, seien es DJ, Fotograf, möglicherweise ein Hochzeitsredner etc. Aber damit ist es nicht getan. Es sind die Kleinigkeiten, die einen verrückt machen können. Wie soll das Gästebuch aussehen, will man ein Stammbuch haben, was ist mit einer Traukerze, sollen es Wedding Bubbles, Wedding Wands oder Wedding Unicorns sein und was gibt es als Gastgeschenke? Um da den (auch finanziellen!) Überblick nicht zu verlieren, hilft auf jeden Fall eine Checkliste.
Neben dieser Checkliste habe ich mir vor jeder Anschaffung oder Investition fünf Fragen gestellt, die uns geholfen haben, das Ganze in einem akzeptablen Rahmen zu halten:
Fünf Fragen, die bei der Hochzeitsplanung helfen
Was will ich? Und was kostet es?
Die Möglichkeiten sind endlos. Vor allem Pinterest ist hier für mich Fluch und Segen zugleich. Auf der einen Seite Inspiration, auf der anderen Seite aber auch Überforderung mit durchgestylten Photoshoots, die perfekt in Szene gesetzte Dekorationen und farblich abgestimmte Tischnummern zeigen, während bunte Stoffbahnen und Pompoms von der Decke hängen – natürlich auch farblich passend. Da muss man sich erst einmal selbst Gedanken machen, was man möchte und was überhaupt ins Budget passt. In Bezug auf Dekoration haben wir nach einigem Überlegen manche Dinge einfach aus der Planung gekickt, weil es einfach unsinnig ausgegebenes Geld gewesen wäre. Bei den Dingen, die wir wirklich gern wollten, habe ich Dawanda und einige Onlineshops durchsucht und schließlich kleine, aber feine personalisierte Produkte bestellt (etwa unser Stammbuch und die Ringschatulle). Auf Stuhlhussen, große Gästebäume mit Stempelabdrücken (Beispiel) oder Autoschleifen verzichten wir dagegen.
Selbermachen oder kaufen?
Natürlich kann man vieles kaufen, vor allem die Möglichkeit an Gastgeschenken ist groß. Je nach Gästeanzahl ist das aber auch schnell ein großer Geldfaktor, der da zusammenkommt. Daher haben wir uns schließlich entschieden, keine bedruckten M&Ms zu bestellen oder Gläser gravieren zu lassen (was es alles gibt…), sondern die Gastgeschenke selbst zu machen. So haben wir ja auch schon die Einladungen selbst gemacht – und die Gäste wissen zu schätzen, dass man sich für sie Mühe gibt :)
Was will ich wirklich?
Bei all der Auswahl hilft es, alles erst einmal sacken zu lassen und sich mehrmals zu überlegen, ob das ein oder andere wirklich nötig ist. Manches sieht im ersten Moment toll aus, ist im nächsten Moment aber nicht unbedingt praktisch oder passend. Besagter Gästebaum etwa ist wirklich niedlich, wir würden ihn aber nirgends aufhängen können und zum einstauben ist es zu schade. Die Stuhlhussen waren für mich zu Beginn ein Muss, mittlerweile denke ich aber, dass die Bestuhlung der Location viel besser zum restlichen Ambiente passt. Und mit dem Geld, dass wir für die Miete und Reinigung der Hussen sparen, lassen sich andere Punkte realisieren – da möchte ich aber noch nicht zu viel verraten ;)
Und was sagt der Partner dazu?
Ein letzter Punkt, der von den Damen unter uns häufig vergessen wird. Viele Mädels mutieren zu Brautzilla und wollen alles möglichst hübsch und perfekt haben. Eventuell sollte man aber auch den Partner fragen, ob es in Ordnung ist, die Tischdekoration mit pastellfarbenen Federn und glitzerndem Konfetti zu gestalten – ihr wisst, was ich meine ;) Schließlich heiraten ja zwei und da sollten sich zumindest diese beiden auch wohlfühlen.
Das waren meine fünf Fragen, anhand derer ich mich für fast alle angeschafften Dinge für die Hochzeit, was Dekoration und “Kleinigkeiten” angeht, orientiert habe. Nach der Hochzeit kann ich euch auch gern die einzelnen Produkte, für die wir uns entschieden haben, noch einmal vorstellen
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
Und wie habt ihr das Ganze gelöst?
2 Kommentare
Lara
16 August, 2017 at 16:34Na ich bin ja mal gespannt. ;)
Da ich nun schon länger fast täglich alle möglichen Planungsschritte für unsere Veranstaltungen durchführe oder begleite, bin ich da mittlerweile sehr routiniert. Ich ertappe mich da zusehends dabei, wie ich auch privat alles gedanklich in Projektpläne schmeiße und Checklisten abarbeite. Zwischendrin ärgert mich dabei eigentlich meistens nur eines: Wissenschaftler sind in der Regel nicht so für Schischi zu haben – die Tische sind meist edel aber nüchtern hergerichtet und auch so ist das meiste halt funktional und stimmig aber eben nicht….subjektiv hübsch. ;) Aber dafür habe ich keine Brautzillas im Büro (wobei manche….). ^^
Liebe Grüße
Lara
Suzu
16 August, 2017 at 20:41Oh Missi, ich könnte jetzt ganz weit ausholen…Die Kurzfassung: ich habe geplant, mir nen Kopf gemacht, ausprobiert, wir haben gebastelt und und und und… Im Nachhinein weiß ich gar nicht, ob es das alles wert war. Klar war die Feier schön, wenn ich aber sehe, wie andere Leute ihre Hochzeit zu etwas persönlichen machen, frage ich mich manchmal warum wir das nicht so hatten. Ich hatte versucht es vielen Leuten recht zu machen und mich leider zu sehr an anderen orientiert. Jetzt 7 Jahre später würde ich einiges anders machen, alles etwas persönlicher auf uns als Paar zugeschnitten.
Ein ganz lieb gemeinter Rat: LASS DIR NICHT REINREDEN! Vor allem nicht von der älteren Generation. “Sowas macht man nicht” “Das gehört sich so und so”