Der Roman Spring Girls ist mir durch Zufall im Buchladen begegnet, das Cover springt einem ja mit dem pinken Hintergrund und den Blumen sofort ins Auge. Und gerade im Winter sah das Ganze für mich irgendwie nach Wohlfühl-Buch aus, sodass ich es beim Heyne-Verlag angefragt habe. Ob es auch wirklich ein Wohlfühlbuch war oder nicht, erzähle ich euch heute.
Er lächelte, und der Mond schien etwas heller.
Spring Girls, S. 121.
Worum geht es?
Die Spring Girls sind die vier Geschwister Meg, Jo, Beth und Amy Spring, die mit ihrer Mutter Meredith auf einem Armeegelände in New Orleans leben. Ihr Vater ist im Irak stationiert. Und während alle Mädchen um ihren Vater bangen, geht jede ihren eigenen Weg ins Erwachsenenleben. Während Meg am Liebsten möglichst schnell heiraten und Mutter werden möchte, will Jo lieber in New York eine berühmte Journalistin werden, Beth möchte am Liebsten auch das College von zu Hause aus machen und Amy vertreibt sich die meiste Zeit am Smartphone.
Im Fokus der Geschichte stehen Meg und Jo, die sich in verschiedenen Jungsgeschichten wiederfinden – mal mehr und mal weniger erwartet. Die Geschwister sind sich untereinander nicht immer ganz einig und häufig fliegen auch die Fetzen. Dadurch, dass sich die Perspektiven zwischen den drei ältesten Mädchen abwechseln, kann man viele Sichtweisen gut nachvollziehen.
Das Buch lehnt an der Geschichte “Little Women” von Louisa May Alcott an, die die Geschichte von vier March-Geschwistern (mit den gleichen Vornamen wie die Spring Mädchen) und ihrem Erwachsenwerden im 19. Jahrhundert erzählt. Und genau darum gehts auch bei den Spring Girls: Ums Erwachsenwerden – nur eben im 21. Jahrhundert, wo einem fiese Mitschüler, soziale Netzwerke und Leistungsdruck Steine in den Weg legen.
Alles änderte sich und das wahnsinnig schnell.
Spring Girls, S. 397.
Mein Fazit
Ich fand das Konzept, die Geschichte “Little Women” wieder aufzugreifen sehr interessant und denke auch, dass Emma Scott das bis zu einem gewissen Grad gelungen ist. Gleichzeitig finde ich jedoch leider, dass Amy und Beth, die beiden jüngeren Mädchen, zu farblos bleiben. Außerdem fehlte mir ein wenig die Spannung in der Geschichte, ich fand vieles vorhersehbar. So war es zwar eine nette Unterhaltung, aber kein wirkliches Highlight. Gleichzeitig muss ich jedoch sagen, dass viele der Probleme der Spring Girls durchaus realistisch sind, was das Buch wieder um einiges wertvoller macht.
Daher bewerte ich “Spring Girls” mit
Eckdaten auf einen Blick
Titel: Spring Girls
Autor: Anna Todd
Hier in Deutschland erschienen: Januar 2020
Genre: Belletristik
Empfohlen: ohne Angabe
ISBN: 3453420047
Seitenzahl der Printausgabe: 400 Seiten
Preis: 12,99€ als broschierte Ausgabe (z.B. bei Amazon*)
*sponsored post ~ Dieser Post ist in Kooperation mit dem Heyne Verlag entstanden. Das Buch wurde mir kostenlos für die Rezension zur Verfügung gestellt. Die Fotos sind selbst gemacht und ich gebe meine eigene Meinung wieder. Mehr dazu findet ihr in meinem Kooperationsstatement.
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