Nachdem Lena Kiefer mit Don’t LOVE me ein grandioses New Adult Debüt hingelegt hat, war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung der Trilogie, Don’t HATE me. Eins vorweg: Ich wurde definitiv nicht enttäuscht! Es geht weiter um Kenzie und Lyall, die versuchen, mit dem großen Geheimnis, das Kenzie aufgedeckt hat, zurechtzukommen.
Wer Band 1 noch nicht gelesen hat, sollte hier den Artikel schließen oder sich gegebenenfalls die Rezension zu Don’t LOVE me anschauen.
Ich hatte in Kenzies Augen gesehen, dass sie mir […] auch mit der besten Erklärung der Welt nie verzeihen würde.
Don’t HATE me, S. 47.
Worum geht es?
Kenzie und Lyall haben sich in Schottland getrennt und versuchen seitdem, damit irgendwie zurechtzukommen. Beiden geht es damit überhaupt nicht gut und bei einem erneuten Aufeinandertreffen zur Eröffnung des neuen Hoteltrakts rasseln sie ordentlich aneinander. Es scheint keine Hoffnung zu geben.
Dann jedoch nimmt Kenzie das Angebot von Lyalls Mutter Dora an, bei der Renovierung ihres neuen Projekts auf Korfu, dem Kefi Palace, mitzuhelfen. In der Erwartung, dort nur mit seiner Mutter zu tun zu haben, sagt Kenzie zu – nur um dann doch vor Lyall zu stehen, der seine Mutter vertreten soll. Und so müssen beide damit zurecht kommen, auf engstem Raum zusammenzuarbeiten. Und je mehr Kenzie in Lyalls Nähe ist, umso mehr fragt sie sich, ob es vielleicht doch noch eine Chance geben kann…
Rezension
Die Geschichte wird weiterhin aus der Sicht von Kenzie und Lyall erzählt. Die ersten hundert Seiten sind die beiden noch räumlich getrennt voneinander, aber spätestens danach, wenn sie auf Korfu aufeinander treffen, geht es so richtig los und die Handlung nimmt Fahrt auf. Dabei bleibt die Geschichte aber immer realitisch und nie übertrieben. Vor allem die Erklärung für die Katastrophe aus Band 1 fand ich sehr nachvollziehbar.
Die Charaktere bekommen hier noch einmal deutlich mehr Tiefe, vor allem Lyall wird für mich noch einmal authentischer. Aber auch die Nebencharaktere, vor allem Finlay und Edina, sind mir sehr ans Herz gewachsen. ❤ Das Setting auf Korfu ist einfach traumhaft und die vielen fachlichen Informationen zum Thema Architektur und Innendesign machen das Ganze noch interessanter.
Lenas Sprache überzeugt mich seit Ophelia Scale sehr. Man fliegt nur so durch die Seiten und ich musste mehr als einmal lachen bei den Dialogen. Das Cover greift die Idee von Band 1 wieder auf (am Ende kann man sie alle aneinander legen), gefällt mir farblich aber etwas weniger als der erste Teil. Dafür mag ich die “Öl-Optik” sehr.
Aber jetzt war da Raum für die Wahrheit.
Don’t HATE me, S. 296.
Die ganze Wahrheit.
Mein Fazit
Insgesamt konnte mich Band 2 uneingeschränkt überzeugen. Die Charaktere sind weiterhin wundervoll und auch, wenn wir nun nicht mehr in Schottland, sondern auf Korfu sind, schafft es Lena, das Setting wunderbar zu verpacken. Meine Kritik an Band 1 löst sich im Folgeband komplett in Luft auf, da Kenzie nun wirklich beginnt, zu hinterfragen – auch wenn es dazu erst noch einen gehörigen Schubs benötigt. Ich freue mich sehr auf den Abschlussband und bin gespannt, wie die Geschichte von #LYEZIE wohl ausgehen wird. ❤
Daher bewerte ich ” Don’t HATE me” mit
Eckdaten auf einen Blick
Titel: Don’t HATE me
Autor: Lena Kiefer
Hier in Deutschland erschienen: Dezember 2020
Genre: New Adult
Empfohlen: ab 14 Jahren
ISBN: 357016599X
Seitenzahl der Printausgabe: 432 Seiten
Preis: 12,90€ als broschierte Ausgabe (z.B. bei Amazon*)
*sponsored post ~ Dieser Post ist in Kooperation mit dem CBJ Verlag entstanden. Das Buch wurde mir kostenlos für die Rezension zur Verfügung gestellt. Die Fotos sind selbst gemacht und ich gebe meine eigene Meinung wieder. Mehr dazu findet ihr in meinem Kooperationsstatement.
Ein Kommentar
Don't #3: Don't LEAVE me - Himmelsblau.org
9 März, 2021 at 10:43[…] sollte hier den Artikel schließen oder sich gegebenenfalls die Rezension zu Don’t LOVE me bzw. Don’t HATE me […]