Querbeet ins Glück

Die Autorin Lisa Kirsch kenne ich schon von einem früheren Roman, das Glück in vollen Zügen. Auch wenn die Lektüre des Buchs shcon ein wenig her ist, konnte ich mich noch an das Gefühl von Leichtigkeit erinnern, das ich damals hatte. Genau darauf habe ich auch bei Querbeet ins Glück gehofft – und wurde definitiv nicht enttäuscht!

Der Garten machte mich glücklich, ich mochte die Maddie, die ich war, wenn ich in den Beeten wühlte und mit den Hühnern schäkerte.

Querbeet ins Glück, S. 192.

Worum geht es?

Maddie lebt ihren Traum und hat einen Job in einem großen Musical ergattert. Als eine von drei Hauptdarstellerinnen heißt es nun, alles zu geben, um ihre Karriere zu pushen. Doch dann verletzt sich ihre Vermieterin Schrägstrich Mitbewohnerin und sie soll deren Aufgaben im Gemeinschaftsgarten “Grüne Freiheit” übernehmen. Dort trifft sie nciht nur auf einige kauzige Senior*innen, sondern auch auf Mo und seinen Sohn Elvis, die ihr schneller, als ihr lieb ist, ans Herz wachsen. Zunächst ist Maddie davon gar nicht begeistert, doch je mehr Zeit sie dort verbringt, umso mehr merkt sie, dass ihr vielleicht genau das gefehlt hat – sowohl die Menschen als auch die Natur…

Rezension

Die Geschichte wird aus Maddies Perspektive erzählt. Sie ist eine ehrgeizige und pragmatische Protagonistin, was ich sehr mochte – ich habe mich viel in ihr wiedererkannt. Aber ich mochte auch ihre Begeisterung für die kleinen Dinge, ebenso wie ihre Liebe zu Listen. Aber auch die anderen Charaktere, allen voran natürlich der süße Elvis, waren wirklich zauberhaft. Jeder Charakter, der in der Grünen Freiheit oder im Finkengrund, dem angrenzenden Schrebergarten, auftritt, hat seine Berechtigung und seinen individuellen Charakter, das hat mir sehr gefallen.

Die Handlung beginnt mit Maddies Engagement beim Musical und ihrem gleichzeitigen “Start” in der Grünen Freiheit. So wechseln sich Szenen bei den Proben und Szenen im Garten ab, wodurch es viel Abwechslung gibt. Ich mochte vor allem die Szenen mit den Hühnern und den kauzigen Senior*innen gern, aber auch die Dynamik zwischen Mo und Maddie war schön zu lesen. Ein wenig gestört hat mich das für mich unnötige Drama bei Maddies Arbeit und die “plötzliche” Lösung für die Probleme in der Grünen Freiheit, das war beides irgendwie zu viel des Guten. Davon ab ist Maddies Geschichte aber einfach wunderbar zum Ein- und Abtauchen geeignet, es geht viel um Entschleunigung und auch die Suche nach sich selbst. Und ich habe viel über Gärten gelernt ❤

Sprachlich konnte mich Lisa wieder von der ersten Seite an abholen. Auch das Cover mochte ich sehr, ich finde das Design wirklich hübsch, vom Stil ähnelt es auch sehr dem ersten Roman, schön!

Alle Tage im Garten sind besser als ein Bürotag.

Querbeet ins Glück, S. 310.

Mein Fazit

Insgesamt hat mir Maddies Reise zu sich selbst wirklich sehr gefallen. Ein lockerleichter, aber auch tiefer gehender Roman mit viel Gartenliebe und Fokus auf den kleinen Dingen im Leben. Wer noch eine Urlaubslektüre braucht, dem lege ich diese Geschichte definitiv ans Herz.

Daher bewerte ich “Querbeet ins Glück” mit

Eckdaten auf einen Blick

Titel: Querbeet ins Glück
Autor:in: Lisa Kirsch
Hier in Deutschland erschienen: Februar 2022
Genre: Belletristik
ISBN: 978-3-596-70641-9
Seitenzahl der Printausgabe: 416 Seiten
Preis: 10,99€ als Taschenbuchausgabe (z.B. bei Thalia*)

*sponsored post ~ Dieser Post ist in Kooperation mit dem Fischer Verlag entstanden. Das Buch wurde mir kostenlos für die Rezension zur Verfügung gestellt. Die Fotos sind selbst gemacht und ich gebe meine eigene Meinung wieder. Mehr dazu findet ihr in meinem Kooperationsstatement.