Fantasy & Dystopie Rezensionen

Der dunkelste aller Zauber

Der dunkelste aller Zauber

Der Roman Rabenprinz (Rezension) war eines meiner Fantasy-Highlights im vorletzten Jahr. Daher hatte ich mich sehr auf den neuen Roman von Margaret Rogerson gefreut. Dazu geht es um Bücher und Magie – eigentlich schon eine ziemlich vielversprechende Kombination! Und so viel vorab: ich wurde nicht enttäuscht! Warum ihr die Geschichte von Elisabeth Scrivener unbedingt lesen solltet, erzähle ich euch in diesem Beitrag.

Die Nacht brach herein, als der Tod in der Großen Bibliothek von Summershall vorfuhr.

Der dunkelste aller Zauber, S. 7.

Worum geht es?

Elisabeth Scrivener lebt fast seit ihrer Geburt in einer der Großen Bibliotheken von Austermeer und ist unter magischen Büchern und Grimoires aufgewachsen. Nun als jugne Erwachsene strebt sie eine Ausbildung als Aufseherin an, um in der Bibliothek für Ordnung zu sorgen. Dann jedoch wird plötzlich die Vorsitzende von Elizabeths Bibliothek getötet – ausgerechnet von einem Malefict, einem dämonischen Grimoire. Die Bibliothekare und Zauberer beschuldigen Elizabeth, Schuld daran zu sein und so wird sie zu einer Verhandlung vorgeladen – ohne zu wissen, dass diese nur Fassade ist, um den waren Täter zu verschleiern. Und so beschließt Elizabeth, dem Täter auf die Spur zu kommen. An ihrer Seite hat sie zwei Personen, vor denen sie ihr Leben lang gewarnt wurde: einen Zauberer und einen Dämon…

Rezension

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Elizabeth erzählt. Ich mochte sie als Protagonistin wirklich sehr, da sie mutig ist, die Initiative ergreift und gleichzeitig sehr reflektiert handelt. Dabei ist sie weit abseits von perfekt, aber gerade das macht sie so sympathisch. Ebenfalls geniale Charaktere waren Nathaniel und – vor allem! – Silas. Gerade letzterer ist mir im Verlauf der Geschichte immer mehr ans Herz gewachsen. Besonders spannend fand ich zudem die Verbindung von Nathaniels und Silas’ Hintergrundgeschichte, da gab es so einige Plottwists! ❤ Aber auch die zarte und sich nur langsam entwickelnde Beziehung zwischen Elizabeth und Nathaniel war einfach nur wundervoll.

Die Handlung beginnt mit dem Angriff auf die Bibliothek. Zunächst braucht man eine kurze Zeit, um im Setting anzukommen, dann ist es jedoch einfach nur genial. Die Spannung ist häufig sehr hoch, lediglich im zweiten Drittel gibt es ein paar minimale Längen, wo es nicht voranzugehen scheint. Dafür ist dann das Ende wirklich fulminant, wenn auch ein wenig überhastet. Besonders gefallen haben mir vor allem auch die ruhigen Szenen, in denen Verknüpfungen geklärt und Hintergründe aufgedeckt worden sind.

Das Magiesystem habe ich so vorher noch nie gelesen. Auch die “Monster” bzw. Maleficte sind individuell und überraschend. Eine definitiv gelungene Kombination! Gleiches gilt auch für das Gesellschaftssystem zwischen Bibliothekar*innen, Zauberer*innen und Bevölkerung.

Der dunkelste aller Zauber

Er sah anders aus in diesem Zustand – schöner, furchteinflößender.
Noch weniger menschlich als zuvor.

Der dunkelste aller Zauber, S. 383.

Mein Fazit

Insgesamt konnte mich die Geschichte von Elisabeth, Nathaniel und Silas definitiv überzeugen! Der Roman überzeugt durch ein superspannendes, innovatives Setting und sehr detailliert gezeichnete, ganz besondere Charaktere. Lediglich das große “Finale” war mir ein wenig zu überhastet und unübersichtlich, davon ab war Der dunkelste aller Zauber aber ganz großes Kino!

Daher bewerte ich “Der dunkelste aller Zauber” mit

Eckdaten auf einen Blick

Titel: Der dunkelste aller Zauber
Autor:in: Margaret Rogerson
Hier in Deutschland erschienen:
Genre: High Fantasy
Empfohlen:
ISBN:
Seitenzahl der Printausgabe:
Preis: € als broschierte Ausgabe (z.B. bei Thalia*)

*sponsored post ~ Dieser Post ist in Kooperation mit dem CBJ Verlag entstanden. Das Buch wurde mir kostenlos für die Rezension zur Verfügung gestellt. Die Fotos sind selbst gemacht und ich gebe meine eigene Meinung wieder. Mehr dazu findet ihr in meinem Kooperationsstatement.

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