Chronica Arcana #2: The Secret of Ink

Der erste Band der Chronica Arcana Reihe – The Lesson of Curses – war für mich ein echtes Highlight! Ich fand das Konzept von zwei (verfeindeten) magischen Universitäten superspannend und mochte auch die diversen Protagonist*innen sehr! Dementsprechend war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung der Geschichte von Mathea, Ellie, Atlas und Astra. Wie mir die Fortsetzung gefallen hat, erzähle ich euch in diesem Beitrag.

Die Bände der Chronica Arcana Trilogie bauen aufeinander auf und lassen sich nicht unabhängig voneinander lesen. Solltet ihr Band 1 noch nicht kennen, wird euch dieser Beitrag spoilern. Schaut in diesem Fall lieber bei der Rezension zu Chronica Arcana #1: The Lesson of Curses vorbei.

Vielleicht verdiene ich etwas Glück und Liebe.
Und um das nicht zu zerstören, muss ich die Wahrheit für mich behalten.

The Secret of Ink, S. 38.

Worum geht es?

Mit dem Start des neuen Semesters tauchen Mathea und Ellie noch tiefer in die verborgene Welt der Hellen und Dunklen Magie ein. Unterstützung erfahren sie dabei durch Atlas und Astra. Allerdings lässt die Nähe sie nicht nur mit verbotenen Gefühlen ringen – sondern auch mit gefährlichen Kräften. All das rückt in den Hintergrund, als die geheimnisvollen Wächter Jagd auf Mathea machen. Der seltsame Fluch war erst der Anfang – und die düsteren Absichten der Wächter stehen und fallen mit der magischen Verbindung zwischen Mathea und Ellie. Sollten sie das Netz aus Intrigen und den Geheimnissen der Vergangenheit nicht lösen, steht deutlich mehr auf dem Spiel als ihr Leben. (Klappentext)

Rezension

Die Geschichte wird weiter abwechselnd aus Matheas und Ellies Perspektive erzählt. Mathea mochte ich mit ihrer pragmatischen und zynischen Art bereits in Band 1 sehr, das hat sich auch hier nicht geändert. Ihre (widerwilligen) Gefühle für Atlas sind einfach so nachvollziehbar und genial formuliert, dass ich regelrecht mitgefiebert habe, wann und ob die beiden ihrer Anziehung füreinander nachgeben. Zudem bin ich ein großer Fan von Atlas, der gibt mir absolute Kaz Brekker Vibes. Mega!

Ellie war in Band 1 ja irgendwie noch der immer fröhliche, hüpfende Gegenpart zu Mathea, in Band 2 erfährt man jedoch mehr über ihre Hintergründe, sodass ich sie als Protagonistin auch deutlich mehr ernstnehmen konnte. Zwischendrin ging sie mir allerdings – zugegeben – mit ihrem Verhalten auch etwas auf die Nerven, weil sie so ein Drama um das Geheimnis ihrer Vergangenheit gemacht hat. Das war zwar nötig für die Handlungsentwicklung, für mich aber zu sehr in die Länge gezogen.

Neben den beiden POVs haben natürlich auch die Zwillinge Atlas und Astra einiges an Pagetime, aber auch weitere Kommiliton*innen der beiden. Auch hier merkt man wieder den hohen Grad an Diversität im Cast, der mir bereits in Band 1 sehr gefallen hat.

Die Handlung selbst setzt direkt nach Band 1 an und dreht sich natürlich weiter um die Verfolger von Mathea. Dabei kommt es zwar zu einigen spannenden Szenen und Plottwists, wobei aber insgesamt die ruhigen Anteile im Roman überwogen haben. Vor allem in Bezug auf Charakter- und Beziehungsentwicklung hat sich dafür so einiges getan, trotzdem kam es gerade in der ersten Hälfte manchmal zu ein paar Längen, da gefühlt eben nichts passiert ist. Das letzte Viertel war dagegen dann ein absoluter Pageturner und ich konnte das Buch kaum weglegen. Es werden zwar einige Fragen beantwortet, allerdings auch jede Mengen neue Fragen aufgeworfen, sodass ich sehr gespannt bin auf das Finale!

Sprachlich fiel es mir wieder leicht, in die Welt des magischen Prag einzutauchen, obwohl ich kurz gebraucht habe, um die ganzen Charaktere und Gegebenheiten zuzuordnen. Praktischerweise gibt es dafür am Ende des Romans ein Personenregister – eine tolle Idee! Das Cover fügt sich wunderbar in die Reihe ein, auch wenn mir der erste Band farblich etwas besser gefällt.

Apropos Folter.
Alles in mir schreit nach Schlaf, doch meine Gedanken kreisen um Ozerov. Ozerof, der irgendwo unter mir im Bett liegt oder vielleicht noch ein Buch liest. Oder sich zum Schlafen umzieht. […] Vielleicht hätte ich mich von den Wächtern gefangen nehmen lassen sollen, als ich die Chance dazu hatte.

The Secret of Ink, S. 118.

Mein Fazit

Insgesamt hat mir auch der Folgeband der Chronica Arcana wieder sehr gut gefallen. Die Protagonist*innen bekommen (vor allem natürlich Ellie, aber auch Mathea und Atlas) nochmal mehr Tiefe, sodass man sie noch besser nachvollziehen kann. Vor allem die Beziehung von Mathea und Atlas hat mich mitgerissen, Kaz Brekker Vibes inklusive. ❤️ Im Mittelteil gibt es ein paar kleinere Längen und Ellie ging mir zwischendrin mit ihrem Verhalten etwas auf die Nerven, dafür überzeugt vor allem das letzte Drittel des Romans wieder mit jeder Menge Spannung, Plottwists und WTF-Momenten. Der Cliffhanger am Ende macht zudem definitiv neugierig auf den Abschlussband!

Daher bewerte ich “The Secret of Ink” mit

Eckdaten auf einen Blick

Titel: The Secret of Ink
Autor*in: Laura Cardea
Hier in Deutschland erschienen: März 2024
Genre: Urban Fantasy
Empfohlen: ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-551-58490-8
Seitenzahl der Printausgabe: 432 Seiten
Preis: 15€ als broschierte Ausgabe (z.B. bei Thalia*)

*sponsored post ~ Dieser Post ist in Kooperation mit dem Carlsen Verlag entstanden. Das Buch wurde mir kostenlos für die Rezension zur Verfügung gestellt. Die Fotos sind selbst gemacht und ich gebe meine eigene Meinung wieder. Mehr dazu findet ihr in meinem Kooperationsstatement.