
Zugegeben, bei Sports Romance denke ich zuerst an Eishockey, Football oder Schwimmen. Aber Formel 1? Trotzdem war ich gespannt auf meine erste “Formula One Romance”. Und eins steht fest: Willow und Dev haben es mir mit “Cross the Line” sehr leicht gemacht. Wie mir ihre Geschichte gefallen hat, erzähle ich euch in diesem Beitrag.
Ich habe es gehörig vermasselt – und damit meine ich nicht den Unfall. […] Denn ich habe gestern Abend Willow Williams geküsst. Ich bin ein toter Mann.
Cross the Line, S. 11.
Worum geht es?
Devs Karriere als Formel-1-Fahrer steht auf dem Spiel. Nach einem Skandal ist sein Image ruiniert, und nur eine kann es retten: Willow. Doch sie ist die Schwester seines besten Freundes, und seit er sie geküsst hat, denkt er ständig an sie. Als Dev Willow bittet, seine Social Media-Managerin zu werden, kann sie nur zusagen, sucht sie doch ihren Traumjob im Sportmarketing. Dafür muss sie aber die Gefühle für ihn ignorieren. Willow und Dev wollen professionell sein, ungeachtet der glühenden Chemie zwischen ihnen. Doch in der rasanten Welt der Formel 1 muss man manchmal Grenzen überschreiten… (Klappentext)
Rezension
Erzählt wird im Dual POV von Willow und Dev. Willow hat endlich ihren Studienabschluss und möchte unbedingt im Sportbereich als PR/Social Media Beraterin durchstarten – nur leider findet sie trotz jeder Menge Bewerbungen keinen Job. Bis ausgerechnet Dev, der beste Freund ihres Bruders (und damit streng genommen tabu), ihr genau diesen Job anbietet. Dass das nicht komplikationsfrei bleibt, ist wohl klar.
Ich mochte Willow als Protagonistin sehr – ihre Hypermobilität wurde authentisch eingebaut und hat sie greifbar gemacht. Zudem ist sie schlagfertig, klug und mit ihrer Liebe zu Macarons einfach sehr sympathisch. Dev ist vor allem sehr charmant, unterstützend und einfach ein absoluter Golden Retriever und eine Green Flag. Beide zusammen ergeben einfach “sunshine x sunshine”, was ich als Abwechslung sehr süß fand. Auch die Dynamik zwischen den beiden war toll, ihre Dialoge voller Banter und unterschwelliger Spannung und den passenden Vibes. Willows Bruder fand ich dagegen teilweise ziemlich anstrengend, da er seine Schwester nicht so richtig als Erwachsene ansieht – aber da gibt es zum Glück noch Charakterentwicklung.
Die Handlung selbst war anfangs leider etwas zäh, nimmt aber nach den ersten 100 Seiten Fahrt auf. Zwar bleibt sie insgesamt vorhersehbar und eher ruhig – kaum unnötiges Drama und lediglich am Ende ein wenig Miscommunication – aber manchmal ist genau das auch ganz schön. Besonders gefallen haben mir die Einblicke in Devs indischstämmige Familie und die Hochzeitsvorbereitungen seiner Schwester sowie seine Vorliebe für Bollywood-Filme, das hat der Geschichte nochmal etwas Individuelles gegeben. Lediglich Devs „Geld löst alles“-Einstellung (vor allem im Epilog!) war mir manchmal etwas zu viel.

Das ist noch etwas, für das Willow Anerkennung verdient: Sie bringt mir nicht nur Glück, sondern sie ist auch die einzige Person, die mich sprachlos machen kann.
Cross the Line, S. 155.
Mein Fazit
Insgesamt ist die Geschichte von Willow und Dev eine süße, ruhige Formel 1 Romance mit tollen Charakteren, spannender Dynamik zwischen ihnen und kulturellen Highlights, auch wenn mir manchmal ein wenig die Tiefe und Spannung gefehlt haben.
Daher bewerte ich “Cross the Line” mit
Eckdaten auf einen Blick
Titel: Cross the Line
Autor*in: Simone Soltani
Hier in Deutschland erschienen: Februar 2025
Genre: Romance, Contemporary
ISBN: 978-3-492-06651-8
Seitenzahl der Printausgabe: 544 Seiten
Preis: 16€ als broschierte Ausgabe (z.B. bei Thalia*)
*sponsored post ~ Dieser Post ist in Kooperation mit dem Everlove Verlag entstanden. Das Buch wurde mir kostenlos für die Rezension zur Verfügung gestellt. Die Fotos sind selbst gemacht und ich gebe meine eigene Meinung wieder. Mehr dazu findet ihr in meinem Kooperationsstatement.