
Die Reihe um die Familie Maxwell aus Chicago habe ich bei der Programmvorschau von Everlove entdeckt. Da Cover und Klappentext spannend klangen (und vor allem die Protagonist*innen etwas älter sind und nicht mehr studieren, war ich schon gespannt auf die Geschichte. Leider konnten mich Lexi und Tate nur in Teilen überzeugen. Warum, erzähle ich euch in diesem Beitrag.
Vor vielen Jahren hatte ich mir eine große Familie gewünscht, doch ich hatte meinen Frieden mit der Tatsache gemacht, dass mir das wohl einfach nicht vorherbestimmt war.
The Maxwells #1: This Love is forever, S. 12.
Worum geht es?
Um ihre Eltern finanziell zu unterstützen, beschließt Grundschullehrerin Lexi, in den Sommerferien als Kindermädchen zu arbeiten. Der reiche Unternehmer und alleinerziehende Vater Tate Maxwell stellt sie ein, es funkt sofort zwischen den beiden. Lexi versucht, ihre Gefühle zurückzuhalten, da Tate ihr Chef ist. Auch Tate zögert, seinem Herzen zu folgen, weil er nach der Trennung für seine Tochter vor allem eines will: Stabilität. Doch schon bald können sie sich nicht mehr zurückhalten und geben sich einander hin. Tate erkennt, dass Lexi genau die ist, die er und seine Tochter brauchen… (Klappentext)
Rezension
Die Geschichte wird abwechselnd aus Tates und Lexis Perspektive erzählt. Tate ist ein absoluter Good Guy, er kümmert sich liebevoll um seine Tochter und Familie steht für ihn an erster Stelle. Lexi ist ebenfalls sympathisch, sehr hilfsbereit und bodenständig. Prinzipiell sind die beiden schon zu Beginn ein absolutes Vorzeigepärchen. Und das macht es – leider – etwas langweilig. Beide haben keinerlei Ecken oder Kanten, die ihr Zueinanderfinden etwas spannender machen würden. Dadurch bleibt die Geschichte eher seicht und es fehlt an Tiefe, trotz des forced proximity Tropes. Beide sprechen sehr schnell von Liebe, was für mich einfach nicht nachvollziehbar war.
Tates Tochter Paisley nimmt natürlich ebenfalls viel Raum im Roman ein, das passt auch gut und die Kleine ist wirklich süß. Gestört hat mich hier aber, dass Paisley sie eher wie sechs als wie neun behandelt. Beispielsweise packt sie für jeden Ausflug Wechselsachen ein, als ob sich ein neunjähriges Kind ständig in Matsch werfen würde. Auf der anderen Seite interessiert sich Paisley dann aber für Mode und Inneneinrichtung. Das passt für mich nicht zusammen.
Pluspunkte gibt es für die bunte und laute Familie Maxwell. Vor allem Tates Grandma fand ich super, aber auch seine Brüder und Cousinen wirken sympathisch. Vor allem die Großfamilienszenen haben mir daher wirklich gut gefallen.
Ebenfalls gut gefallen hat mir (in großen Teilen) der Schreibstil der Autorin. Das Buch lässt sich leicht lesen und man kann schnell in die Geschichte eintauchen. Außerdem ist das Cover in seiner Schlichtheit wirklich wunderschön und auch die Reihe zusammen sieht sehr vielversprechend aus.

Ich hatte eine Verabredung mit Tate Maxwell. Ein Date. Ich war die glücklichste Frau der Welt.
The Maxwells #1: This Love is forever, S. 163.
Mein Fazit
Insgesamt konnte mich der Auftaktband der Reihe also leider nur in Teilen überzeugen, da ich einige Kritikpunkte habe. Vor allem fand ich die Vibes zwischen Tate und Lexi nicht nachvollziehbar, dafür war für mich einfach zu wenig Charakter- und auch Handlungstiefe vorhanden. Die Darstellung von Paisley fand ich zudem nicht logisch bzw. altersgerecht. Im Großen und Ganzen ist es eine “nette” Geschichte, aber mir fehlten hier Tiefe und eine interessantere Handlung. Da ich die Brüder und den Schreibstil aber gern mochte, werde ich der Geschichte von Tyler in Band 2, der im Februar erscheint, nochmal eine Chance geben.
Daher bewerte ich “The Maxwells #1: This Love is forever” mit
Eckdaten auf einen Blick
Titel: The Maxwells #1: This Love is forever
Autor*in: Layla Hagen
Hier in Deutschland erschienen: September 2023
Genre: Romance, Contemporary
ISBN: 978-3-492-06481-1
Seitenzahl der Printausgabe: 352 Seiten
Preis: 15€ als broschierte Ausgabe (z.B. bei Thalia*)
*sponsored post ~ Dieser Post ist in Kooperation mit dem Everlove Verlag entstanden. Das Buch wurde mir kostenlos für die Rezension zur Verfügung gestellt. Die Fotos sind selbst gemacht und ich gebe meine eigene Meinung wieder. Mehr dazu findet ihr in meinem Kooperationsstatement.