Oder auch 39 Monate und zehn Tage. Oder auch 1196 Tage. So lange habe ich nun am Ende für meine Doktorarbeit benötigt. Am 3. Januar 2013 wurde meine Bewerbung für die Dissertation offiziell anerkannt (steht sogar im Blog-Archiv). Am letzten Mittwoch, dem 13. April 2016, habe ich die Dissertation abgegeben. Oder besser gesagt: ich habe sie der Philosophischen Fakultät meiner Universität vorgelegt, um den Grad einer Doktorin der Philosophie zu erlangen (Dr. phil.).
Am Ende sind es 371 Seiten geworden. Die Arbeit enthält 43 Abbildungen, 77 Tabellen, 300 Hörbelege, eine dreiseitige Gliederung und ein zehnseitiges Literaturverzeichnis. Zwischendurch wollte ich alles bestimmt drei Dutzend mal aus dem Fenster werfen. Und jetzt, wo sie abgegeben ist und ich drei bis vier Monate waren muss, da fühlt es sich irgendwie gar nicht nach etwas Besonderem an. Vielleicht kommt das ja noch, wenn dann die Verteidigung/Disputation durch ist und ich wirklich den Doktorgrad erreicht habe. Bisher habe ich noch nicht das Gefühl, etwas Großes geleistet zu haben. Soweit ich das sagen kann, braucht man für eine Dissertation vor allem eins: Durchhaltevermögen, auch wenn es schwer fällt und der Berg an Aufgaben einfach nicht kleiner werden will ;)
Und nebenbei: ein wenig stolz bin ich ja doch, trotz halber Stelle das Ganze in drei Jahren gestemmt zu haben. Mein Ziel habe ich zwar um drei Monate und sieben Tage verfehlt (ich wollte gern nach drei Jahren abgeben), aber dennoch war ich relativ schnell fertig – im Vergleich zu anderen Doktoranden in meinem Fachbereich. Damit ist also ein großer Teil meines Herzensprojekts geschafft, der Rest kommt im Sommer. Langsam wird es also Zeit, sich ein neues Herzensziel zu suchen – habt ihr eine Idee für mich? :love:
Kommunizieren heißt zuallererst,
auf bestimmte Art und Weise beeinflussen zu wollen.
(Gottfried Keller)
11 Kommentare
Katja Heinemann
16 April, 2016 at 08:30Wow, ich bewunder das schon ein bisschen. Ich hatte schon mit einer komplexen Leistung in der Schule zu kämpfen und daran saß ich gerade einml 5 Monate.
Dir wünsche ich auf jeden Fall, dass alles klappt und wir dich bald Dr. phil. nennen dürfen!
Liebst, Katja
http://www.amoureuxee.de
Ulrike
16 April, 2016 at 09:30Wow. Wirklich bewundernswert, wenn man so lange an so einem Projekt arbeitet.
Da ich mich nie mit dem Thema auseinander gesetzt habe, war mir gar nicht klar, wie umfangreich das ist… :O
Gratulieren darf man wahrscheinlich erst, wenn alles durch ist oder?
Aber du darfst auf jeden Fall schon mal stolz auf dich sein! :)
Ein neues Ziel wird sich sicher bald finden. ;)
Anne
16 April, 2016 at 09:36Herzlichen Glückwunsch!
Steffi
16 April, 2016 at 19:44Nicht schlecht! Herzlichen Glückwunsch und vor allem: Respekt!
nici
18 April, 2016 at 07:53Herzlichen Glückwunsch ;)
Für mich wäre ja das ganze lernen und schreiben gar nix gewesen ^^.
Du kannst sehr stolz auf dich sein
lg
Anne
18 April, 2016 at 18:41Whoohoooo, herzlichen Glückwunsch zur Abgabe! :)
Über drei Jahre… wow, krass, was du in der Zeit sonst noch so alles erlebt hast und wie stolz du jetzt sein kannst, dich da über einen so langen Zeitraum nicht von deinem Ziel hast abbringen lassen!
Jetzt gönn dir aber erstmal eine Auszeit, ehe du dich gleich in das nächste Riesenprojekt stürzt. ;)
Wird deine Arbeit denn irgendwie veröffentlicht?
Lara
18 April, 2016 at 21:40JippJipp! Glückwunsch zur Abgabe! Jetzt drück ich dir die Daumen, dass die Fachleute die Arbeit so gut finden wie ich. ^^ Ist schon komisch, wie schnell die Zeit jetzt vergangen ist – ich weiß noch, wie du mir zum ersten Mal von dem Thema erzählt hast und würde schwören, dass das niemals so lange her ist… XD
Nina Hartmann
22 April, 2016 at 17:36Wow. Glückwunsch!
Ich hätte ja nicht dieses Aushaltevermögen, dazu bin ich ein bisschen zu ungeduldig :D
Aber ein Doktortitel ist jetzt nicht unbedingt mein Ziel :D
Liebe Grüße
Nina von
http://liveisaboutcreatingyourself.blogspot.de/
Yvonnes Lesewelt
23 April, 2016 at 17:40Wow, herzlichen Glückwunsch! Ich muss gestehen, dass ich schon beim Titel stolpere, weil ich nichtmal alle wörter kenne ;-) Aber ich bewundere Menschen, die einfach so viel Durchhaltevermögen beweisen, um ihre Träume zu verwirklichen. Klasse!
LG
Yvonne
Quinoa-Couscous in Kokos-Curry » LifeSaysHello.com
28 April, 2016 at 13:48[…] voll zu kriegen, damit ich das Ding abgeben kann. Da wünsche ich mir oft die Motivation von Missi, die erst kürzlich ihre Dissertation abgegeben hat. Was mich aber wirklich motiviert ist Essen. […]
Meine Highlights im April 2016 - Himmelsblau.org
2 Mai, 2016 at 08:01[…] genossen. Mmmh! Und dann noch mein persönliches Highlight: Mitte des Monats konnte ich die Doktorarbeit abgeben! Yeah! Außerdem kamen noch liebe Freunde zu uns zu Besuch und es ging mal wieder ins eatwith , […]