Mit “Taking Chances” ist im Mai ein neuer Einzelband von Kira Licht erschienen, wieder kein Fantasy, sondern eine #cozyromance in Kombination mit New Adult. Da ich bereits ihren letzten Roman aus dem Genre – Catching Feelings (zur Rezension) – sehr gern mochte, war ich gespannt auf ihren neuen Roman. Wir mir die Geschichte von Lila und Ace gefallen hat, erzähle ich euch in diesem Beitrag.
Die aufgehende Sonne tauchte die Insel Maui in tausend strahlende Farben.
Taking Chances, S. 5.
Diese Zeit des Tages war mir die liebste.
Worum geht es?
Delilah hat genug von Männern! Nachdem ihr Ex sie betrogen hat, will sie nur weg aus Maui. Doch als sie ein verletztes Wallaby vor der Tierauffangstation ihrer Familie findet, kommt alles anders. Am selben Tag trifft Delilah Ace, der für drei Monate auf der Station arbeiten wird. Eigentlich ausgebildeter Feuerwehrmann will Ace auf Maui herausfinden, wie seine Zukunft aussehen soll. Als erneut misshandelte Tiere gefunden werden, bekommt Delilah unerwartet Unterstützung – durch Ace. Delilah ist fasziniert von dem kreativen und attraktiven Mann, doch sie sitzt auf gepackten Koffern und er verbirgt ein Geheimnis, das er mit niemandem teilen möchte… (Klappentext)
Rezension
Die Geschichte wird abwechselnd aus Lilas und Aces Perspektive erzählt. Lila mochte ich als Protagonistin sehr, sie wirkte auf mich sehr authentisch, zielstrebig und pragmatisch. Zudem ist sie hilfsbereit und empathisch, was sie sehr sympathisch gemacht hat. Ace ist zu Beginn ziemlich unfreundlich bzw. unhöflich, was sich aber klärt, sobald man seine Hintergründe mitbekommt und hinter seine Mauern blickt. Dann möchte man den Armen am Liebsten in den Arm nehmen… Die Vibes zwischen den beiden haben beim Lesen ziemlich viel Spaß gemacht, vor allem in Bezug auf die Diskussionen und Gespräche in der ersten Romanhälfte. Da fliegen definitiv die Funken! Die Vertrauensbasis zwischen den beiden ging für mich dagegen ein wenig zu schnell, ebenso wie die krasse Tiefe ihrer Beziehung, das ist aber mit sicherheit auch subjektiv.
Neben Lila und Ace spielen unter anderem noch Lilas Ex-Freund, ihre Freund*innen, ihre Eltern und die anderen Mitarbeitenden in der Tierauffangstation eine Rolle. Alle Nebencharaktere sind sympathisch, bleiben aber eher oberflächlich. Das macht für mich aber auch Sinn, da der Fokus eben auf Lila und Ace liegt. Viel Pagetime gibt es dafür mit den verletzten und aufgenommenen Tieren, hier kommt es zu ebenso vielen niedlichen wie tragischen Szenen. Ebenso eine große Rolle spielt der Hintergrund von Ace, den ich hier aus Spoilergründen nicht verrate. Da musste ich (bei beiden Themen) manchmal eine kurze Lesepause machen, weil Kira es so eindrücklich beschrieben hat. Einfach richtig gut gemacht! Pluspunkte gibt es zudem für das wunderschöne Setting auf Maui. Man bekommt viel Input zu Flora und Fauna, kulinarischen Highlights und Kultur der Insel, sodass richtige Fernwehgefühle aufkommen.
Der einzige Kritikpunkt ist für mich leider das Ende und damit der dramatische Höhepunkt. Hier ging mir vieles zu schnell und auf der anderen Seite dann auch “zu leicht” für die beiden Protagonist*innen. Zudem bleiben für mich am Ende einige Fragen offen, die ich gern noch geklärt gehabt hätte.
Die Enttäuschung, die sich in mir breitmachte,
Taking Chances, S. 96.
war so groß wie der Ozean.
Mein Fazit
Insgesamt konnte mich “Taking Chances” eindeutig gut unterhalten: sympathische Protagonist*innen, eine traumhafte Kulisse und spannende Themen wie Tierschutz und Traumaverarbeitung greifen wunderbar ineinander. Abzüge gibt es für das etwas abrupte Ende, nichtsdestotrotz gibt es von mir aber definitiv eine Lese- beziehungsweise Reiseempfehlung für Maui. ❤
Daher bewerte ich “Taking Chances” mit
Eckdaten auf einen Blick
Titel: Taking Chances
Autor*in: Kira Licht
Hier in Deutschland erschienen: April 2024
Genre: New Adult
Empfohlen: ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-522-50832-2
Seitenzahl der Printausgabe: 368 Seiten
Preis: 16€ als broschierte Ausgabe (z.B. bei Thalia*)
*sponsored post ~ Dieser Post ist in Kooperation mit dem Thienemann Verlag entstanden. Das Buch wurde mir kostenlos für die Rezension zur Verfügung gestellt. Die Fotos sind selbst gemacht und ich gebe meine eigene Meinung wieder. Mehr dazu findet ihr in meinem Kooperationsstatement.
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