
Breakaway war eines der Debüts, auf die ich mich besonders gefreut habe. Vor allem, da ich Anabelle dieses Jahr in Leipzig persönlich kennenlernen durfte und finde, dass sie einfach ein wunderbar sympathischer Mensch ist ❤ Dazu kam noch das tolle Setting – es geht nach Berlin! Da ich bisher nur NA-Romane mit ausländischem Setting gelesen habe, war die Vorfreude entsprechend groß. Ob Anabelle mich überzeugen konnte, erzähle ich euch in diesem Beitrag.
Normalerweise sah ich Geschichten an jeder Ecke, aber in letzter Zeit war diese innere Stimme still.
Breakaway, S. 66.
Worum geht es?
Lia sieht keine andere Möglichkeit, als ihre Sachen zu packen und in einer Nacht-und-Nebel-Aktion aus ihrem Wohnheim zu verschwinden und zu flüchten. Die Stimmen sind zu laut, die Situation scheint unlösbar. Also flüchtet sie nach Berlin, um dort zur Ruhe zu kommen und vielleicht einen neuen Anfang zu wagen. Gerade angekommen trifft sie auf Noah, der selbst eben nach Berlin zurück ist, um bei seiner Familie – und vor allem seinem Bruder – zu sein. Beide sind sofort fasziniert voneinander und Noah erklärt sich bereit, Lia ein wenig die Stadt zu zeigen. Je mehr Zeit sie miteinander verbringen, umso mehr Funken fliegen – doch dann holt sie beide ihre jeweilige Vergangenheit ein. Und plötzlich bleibt wieder nichts anderes als Flucht…
Rezension
Die Geschichte wird abwechselnd aus Lias und Noahs Perspektive erzält. Beide sind auf ihre Art sehr sympathisch, ich mochte Noah jedoch noch etwas mehr, weil er durch die Nähe zu seiner Familie etwas mehr Tiefe hat. Aber auch Lia war auf ihre Art toll, teilweise aber einfach etwas zu unnahbar.
Die Handlung beginnt erst relativ ruhig und scheint mir fast etwas zu langsam, spätestens ab der Hälfte mag man es aber gar nicht mehr aus der Hand legen. Dabei wird es zwar zu einem gewissen Grad dramatisch, aber nie übetrieben. Schade finde ich, dass die durchaus ernsten Themen leider zu wenig Raum bekommen haben. Die Geschichte ist schön, ich hätte mir aber noch mehr Fokus auf den wichtigen Dingen gewünscht. Vielleicht bin ich da aber auch einfach etwas zu wählerisch.
Anabelles Schreibstil ist einfach toll ❤ Ich konnte mich völlig in der Geschichte verlieren und war vor allem auch von den Dialogen begeistert. Durch die Sprache wirken alle Charaktere individuell, vor allem Phuong fand ich großartig!
Das Cover ist einfach superschön, wenn auch etwas austauschbar in dem Genre. Durch die Haptik des Buches ist es aber dennoch besonders und ich mag den Farbverlauf sehr.

Wer ist mutiger: Derjenige, der ständig ein Abenteuer nach dem anderen erlebt, immer auf Achse ist? Oder die Person, die ihre gewohnte Umgebung und Routine liebt und es dann plötzlich wagt, aus ihr auszubrechen?
Breakaway, S. 35.
Mein Fazit
Insgesamt hatte ich trotz der Kritikpunkte viel Freude beim Lesen und freue mich auf die Folgebände. Die Sprache von Anabelle ist einfach toll und die Dialoge und Charaktere sympathisch. Wer gern mal eine NA-Story in Berlin lesen möchte, dem kann ich Breakaway auf jeden Fall ans Herz legen. Ich bin bei Band 2 und 3 definitiv dabei und freue mich schon auf die Nachfolger.
Daher bewerte ich “Breakaway” mit
Eckdaten auf einen Blick
Titel: Breakaway
Autor: Anabelle Stehl
Hier in Deutschland erschienen: November 2020
Genre: New Adult
Empfohlen: ab 16 Jahren
ISBN: 3736314515
Seitenzahl der Printausgabe: 464 Seiten
Preis: € als broschierte Ausgabe (z.B. bei Amazon*)
*sponsored post ~ Dieser Post ist in Kooperation mit dem LYX Verlag entstanden. Das Buch wurde mir kostenlos für die Rezension zur Verfügung gestellt. Die Fotos sind selbst gemacht und ich gebe meine eigene Meinung wieder. Mehr dazu findet ihr in meinem Kooperationsstatement.
Ein Kommentar
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