Fantasy & Dystopie Rezensionen

The Beautiful #2: The Damned

The Damned

Auf die The Beautiful Reihe bin ich dank der Piper Verlagsvorschau aufmerksam geworden. Der erste Band – The Beautiful #1: Tödliche Dämmerung – konnte mich leider nur zum Teil überzeugen. Der Cliffhanger am Ende war jedoch so spannend, dass ich trotzdem unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Ob mich Band 2 – Jäger und Gejagte – mehr begeistern konnte, erzähle ich euch in diesem Beitrag.

Die The Beautiful Reihe baut aufeinander auf. Dieser Artikel enthält Spoiler zu Band 1, ggf. solltet ihr hier also aufhören, zu lesen, wenn ihr Band 1 noch nichtk ennt..

Als Junge träumte ich oft davon, ein Held zu sein, wie die Hauptfiguren aus meinen Lieblingsgeschichten.

The Damned, S. 36.

Worum geht es?

Nachdem das Abkommen zwischen Vampiren und Werwölfen gebrochen wurde, herrscht Krieg zwischen den Völkern. Sébastien hat jedoch primär andere Sorgen: um sein Leben zu retten, wurde er auf Bitte von Celine in einen Vampir verwandelt. Bastien jedoch hadert mit seinem neuen Leben und wünscht sich nichts sehnlicher, als wieder ein Sterblicher zu sein. Celine hat derweil keine Erinnerung mehr an ihre gemeinsame Vergangenheit, stattdessen quälen sie die Gedächtnislücken. Und während Bastien versucht, eine Möglichkeit für eine Rückverwandlung zu finden, sucht Celine ihre Erinnerungen. Dass beide Wege sie in eine ganz andere Welt führen, hätten sie dabei nicht gedacht…

Rezension

Die Geschichte wird wieder aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Der Löwenanteil geht dieses Mal an Bastien, dessen persönliche Entwicklung als Person und als Vampir im Vordergrund steht. Das macht ihn als Protagonisten deutlich nahbarer als noch in Band 1. Aber auch Celine wird näher beleuchtet, ebenso wie einige weitere Mitglieder des Hofs der Löwen. Insgesamt hat mir hier die Charakterentwicklung deutlich besser gefallen.

Die Handlung scheint zunächst kaum voranzugehen. Erst ab der Hälfte nimmt die Spannung zu, das Ende ist dann fast übermäßig dramatisch und überhastet. Vor allem die Szene zwischen Werwölfen und Vampiren ging mir definitiv zu schnell. Besonders gelungen fand ich dagegen die Szenen in der Welt der Elfen und Feen. Überhaupt tauchen viele neue Handlungsorte auf, die die Geschichte nochmal dreidimensionaler machen.

Sprachlich störten mich wie in Band 1 die vielen langen Sätze sowie die französischen Einschübe, die überwiegend nicht übersetzt werden. Dazu kommt, dass Bastiens Perspektive im Präsens, Celines Perspektive dagegen im Präteritum geschrieben ist. Das hat den Lesefluss alles in allem doch gestört. Das Cover des zweiten Bandes finde ich deutlich schöner und “spannender” als das von Band 1, auch hier wurde wieder das Original aufgegriffen. Schön!

The Damned

Es war ein Fehler. Einer, den sie sich nicht länger leisten konnte.
Es stand zu viel auf dem Spiel. Für sie beide.

The Damned, S. 310.

Mein Fazit

Insgesamt konnte mich Band 2 ein wenig mehr überzeugen als Band 1. Es bleibt eine interessante Welt mit spannenden Charakteren, die man nun deutlich besser kennenlernen durfte. Abzüge gibt es leider weiterhin für den Schreibstil und auch ein wenig für das geballte Drama am Ende des Buchs. Ein Datum für den dritten Band ist leider nicht nicht angekündigt – ob ich dranbleibe, werde ich mir bis dahin noch überlegen :)

Daher bewerte ich “The Damned” mit

Eckdaten auf einen Blick

Titel: The Damned
Autor:in: Renée Adieh
Hier in Deutschland erschienen: Juni 2022
Genre: Urban Fantasy
ISBN: 978-3-492-70605-6
Seitenzahl der Printausgabe: 416 Seiten
Preis: 15€ als broschierte Ausgabe (z.B. bei Thalia*)

*sponsored post ~ Dieser Post ist in Kooperation mit dem Piper Verlag entstanden. Das Buch wurde mir kostenlos für die Rezension zur Verfügung gestellt. Die Fotos sind selbst gemacht und ich gebe meine eigene Meinung wieder. Mehr dazu findet ihr in meinem Kooperationsstatement.

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