Der Roman Dreams so golden von Sophia Como ist mir vor allem wegen dem wunderschönen Aquarellcover aufgefallen. Als ich dann aus dem Klappentext erfahren habe, dass es thematisch um einen Mix aus Social Media und Nachhaltigkeit geht, war ich sofort angefixt. Wie mir die Geschichte von Amelia und Nick gefallen hat, erzähle ich euch in diesem Beitrag.
Vor einigen Jahren hatte sie mich mit dem Wort unsortiert beschrieben.
Dreams so golden, S. 14.
Unsortierte Gedanken, unsortierte Wünsche, unsortierte Zukunftsvorstellungen.
Worum geht es?
Amelia arbeitet als Praktikantin im PR-Bereich, ihr großer Traum ist es jedoch, als Content Creator durchzustarten. Doch obwohl sie sich so viel Mühe gibt, stagnieren die Zahlen und sie ist zugleich unzufrieden mit dem, was sie veröffentlicht. Als sie dann auch noch in der Firma nicht übernommen wird, fällt ihr Zukunfts-Kartenhaus komplett in sich zusammen und sie flüchtet aus München zurück in ihren Heimatort, ein kleines Dorf in der Schweiz. Dort will sie ihre Wunden lecken und sich überlegen, wie es weitergehen soll. Nicht gerechnet hat sie jedoch mit Nick. Der arbeitet bei ihrem Vater als Imkerlehrling und geht Amelia ziemlich schnell nicht mehr aus dem Kopf. Doch während Amelia ihre Onlinepräsenz so wichtig ist, hat Nick keinerlei Social Media, sondern lebt mit einem alten Tastenhandy. Denn er verbirgt ein Geheimnis, das auf keinen Fall an die Öffentlichkeit geraten darf…
Rezension
Die Geschichte wird aus Amelias Perspektive erzählt. An sich ist sie eine sympathische Protagonistin, für mich war sie aber oft zu schnell wehleidig und hat schnell “aufgegeben”, anstatt sich eine Lösung für ihre Probleme zu überlegen. Dann ist sie auf der anderen Seite ziemlich sprunghaft und impulsiv. Hier gab es zum Glück einiges an Charakterentwicklung im Laufe des Romans, sodass sie mir am Ende auch um einiges sympathischer war. Nick ist ein “good guy” und an sich sympathisch, allerdings konnte ich die Vibes zwischen den beiden nur schwer greifen. Auch das wurde zum Ende besser, am Anfang war jedoch außer gegenseitiger äußerlicher Anziehung wenig dahinter. Schade!
Der Hauptteil des Buches dreht sich wie zu Beginn erwähnt um Social Media, was ich als Thema an sich auch spannend finde. Noch mehr gefallen hat mir jedoch das Thema Nachhaltigkeit und der Input zum Thema Bienen und Insektensterben. Vor allem die Verknüpfung der beiden Themen hat das Buch erst richtig spannend gemacht. Die Beziehung der beiden entwickelt sich langsam und erst im letzten Drittel waren die beiden für mich richtig zu greifen. Ganz am Ende gibt es nochmal einiges an Drama und ich fand eine Entscheidung von Nick einfach ein No-Go, aber das ist vermutlich auch subjektiv.
Sprachlich fand ich einige Passagen ein wenig sperrig, weil es gewollt metaphorisch klingen sollte. Hier wäre – für mich – weniger mehr gewesen. Insgesamt konnte man der Geschichte aber gut folgen. Definitiv ein Highlight ist das wunderschöne Cover mit den Aquarell-Zeichnungen. So schön!
Das Licht stimmte nicht, die Kameraführung war schlecht, es gab keinen Filter. Doch zum ersten Mal seit Ewigkeiten fühlte sich ein Post so richtig echt an. So richtig ich an.
Dreams so golden, S. 213.
Mein Fazit
Insgesamt hatte die Geschichte von Amelia und Nick für mich also viele positive Seiten, aber eben auch einige Kritikpunkte. Spannend fand ich die Themen, um die es ging, gestört haben mich dagegen einige für mich unpassende Reaktionen der Protagonist*innen sowie der manchmal etwas sperrige Schreibstil.
Daher bewerte ich “Dreams so golden” mit
Eckdaten auf einen Blick
Titel: Dreams so golden
Autor*in: Sophia Como
Hier in Deutschland erschienen: Juni 2023
Genre: New Adult
ISBN: 978-3-492-50644-1
Seitenzahl der Printausgabe: 336 Seiten
Preis: 14€ als broschierte Ausgabe (z.B. bei Thalia*)
*sponsored post ~ Dieser Post ist in Kooperation mit dem Piper Verlag entstanden. Das Buch wurde mir kostenlos für die Rezension zur Verfügung gestellt. Die Fotos sind selbst gemacht und ich gebe meine eigene Meinung wieder. Mehr dazu findet ihr in meinem Kooperationsstatement.
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