Zugegeben, spätestens seit ACOTAR bin ich (wieder) ein großer Fan von Fantasy mit Fae und anderen magischen Kreaturen. Da kam die neue Broken Kingdoms Trilogie von blanvalet gerade richtig. Mit Curse of Shadows and Thorns ist im April der Auftaktband erschienen. Wie mir dieser gefallen hat, erzähle ich euch in diesem Beitrag.
Unsere Familie hat mehr als einen Grund zu feiern. Als König und Schirmherr des zweiten königlichen Hauses habe ich die Brautpreisverhandlungen für meine jüngste Nichte Kvinna Elise eröffnet.
Curse of Shadows and Thorns, S. 36.
Worum geht es?
Vor langer Zeit stahlen Elises Vorfahren dem Fae-König die Krone. Jetzt ist es Elises Aufgabe, dafür zu sorgen, dass ihre Familie den Thron behält – und zwar durch eine gute Partie. Das Problem ist nur, dass die junge Adlige sich lieber in Spielhallen herumtreibt statt auf Bällen zu tanzen. Deshalb wird Elises Zukunft in die Hände des mysteriösen Mitgiftunterhändlers Legion Grey gelegt. Er schürt ihren Zorn sowie eine verbotene Leidenschaft. Und er trägt ein Geheimnis in sich, das nicht nur Elises Starrsinn in die Knie zwingen wird, sondern das gesamte Königreich… (Klappentext)
Rezension
Die Geschichte wird überwiegend aus Elises Perspektive erzählt, lediglich am Ende gibt es ein paar Kapitel nochmal aus Legions Perspektive. Elise mochte ich als Protagonistin gern, vor allem ihre Aufopferungs- und Hilfsbereitschaft sowie Offenheit gegenüber anderen Menschen hat mir gut gefallen. Manchmal schien sie mir etwas naiv zu sein, das hat sich aber zum Glück im Laufe des Romans etwas gelegt. Legion konnte ich zu Beginn nicht so richtig einschätzen, da er sehr unnahbar wirkte, aber auch das wurde im Verlauf des Romans besser, vor allem am Ende wird vieles nochmal deutlich verständlicher. Neben den beiden spielen noch einige weitere Protagonist*innen eine Rolle, hier hatte ich vor allem in der ersten Hälfte manchmal Schwierigkeiten, die männlichen Charaktere auseinanderzuhalten, da hier wirklich einige Pagetime bekommen.
Die Geschichte beginnt sehr abrupt und man wird praktisch mitten in eine Szenerie reingeworfen und absichtlich in die Irre geführt. Gerade diesen Einstieg mochte ich sehr, weil man Elise und Legion so zunächst von einer ganz anderen Seite kennenlernen konnte. Danach gibt es viele Royal Vibes, aber auch jede Menge Intrigen und Plottwists. In Bezug auf das Worldbuilding erfährt man einiges über die verschiedenen Völker und Reiche, hier hätte ich mir manchmal noch mehr Details gewünscht, um die Entwicklungen besser nachvollziehen zu können. So sind einige Fragen offengeblieben, die sich aber hoffentlich in den Folgebänden klären werden. Zwischendrin gab es – vor allem in der ersten Hälfte – einige Längen, für mich war da das Heiratsthema einfach zu weit ausgebreitet. Richtig begeistert hat mich dagegen aber definitiv der Schluss mit einem superfiesen Cliffhanger, das war ganz großes Kino! Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf den Folgeband.
Irgendwie – dank Instuition oder Instinkt – wusste ich, dass er alles zerstören würde.
Curse of Shadows and Thorns, S. 141.
Er würde dafür sorgen, dass die Welt brannte.
Mein Fazit
Insgesamt mochte ich den Auftaktband der Broken Kingdoms Trilogie wirklich gern. Elise und Legion sind spannende, authentische und liebenswert unperfekte Protagonist*innen, mit denen man richtig mitfiebern kann. Der Weltenbau war mir zu Beginn etwas zu komplex, wodurch ich etwas Einstiegsschwierigkeiten hatte, das legt sich aber nach dem ersten Viertel. Am Ende von Band 1 sind definitiv noch ein paar Fragen offen, die sich aber hoffentlich in den nächsten Bänden klären werden. Zum Glück erscheint Band 2 schon im Juni, lang müssen wir also nicht mehr warten. Von meiner Seite gibt es definitiv eine Leseempfehlung!
Daher bewerte ich “Curse of Shadows and Thorns” mit
Eckdaten auf einen Blick
Titel: Curse of Shadows and Thorns
Autor*in: LJ Andrews
Hier in Deutschland erschienen: April 2024
Genre: High Fantasy
ISBN: 978-3-7341-6383-8
Seitenzahl der Printausgabe: 432 Seiten
Preis: 16€ als broschierte Ausgabe (z.B. bei Thalia*)
*sponsored post ~ Dieser Post ist in Kooperation mit dem Blanvalet Verlag entstanden. Das Buch wurde mir kostenlos für die Rezension zur Verfügung gestellt. Die Fotos sind selbst gemacht und ich gebe meine eigene Meinung wieder. Mehr dazu findet ihr in meinem Kooperationsstatement.
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