Die Love-Trilogie hat mich bereits seit dem ersten Band für sich eingenommen. Das Venedig-Setting, die wichtigen und aktuellen Themen, die angesprochen werden, die Vibes zwischen den Protagonist*innen – für mich passt da einfach alles ❤ Mit Sense of Love endet die Trilogie. Wie mir die Geschichte von Livia und Luca gefallen hat, erzähle ich euch in diesem Beitrag.
Ich werde niemals wieder einer anderen Person so viel Einfluss auf mein Inneres erlauben.
Sense of Love, S. 30.
Niemals.
Worum geht es?
Livia Russo Dolfin arbeitet seit ihrem 15. Lebensjahr als Model und ist international erfolgreich. Ihrer Heimat Venedig hat sie den Rücken gekehrt, nachdem ihr Vater die Familie verlassen hat und ihre Mutter sie mit ihrer Arbeit als Modedesignerin und ihrem Versuch, Livia in eine vorgesehene Form zu pressen, erdrückt hat. Doch dann erreicht sie die Nachricht vom Tod ihres Vaters und sie muss zurückkehren in diese Stadt, die so viele grausame Erinnerungen birgt. Ein Lichtblick in dieser Katastrophe ist die Stimme von Luca, die sie plötzlich zwischen den Kanälen hört.
Luca hat das Familienunternahmen der Grandins übernommen und fährt als Gondoliere Tourist*innen durch die Stadt, während er sie mit seinem Gesang unterhält. Sein geheimer Traum, Opernsänger zu werden, wird von seinem herrschsüchtigen Vater vollkommen unterdrückt. Als die beiden aufeinandertreffen, merken sie, dass sie einiges verbindet – aber eben auch trennt. Ob Luca genügt, dass Livia bereit ist, in Venedig zu bleiben?
Rezension
Die Geschichte wird abwechselnd aus Lucas und Livias Perspektive erzählt. Beide kennt man schon aus den vorherigen Bänden und vor allem Luca hatte ich bereits ins Herz geschlossen. Aber auch Livia hat sich einen Platz gesichert, seit ich nun hinter ihre Mauern blicken durfte. Auf den ersten Blick wirkt sie wie eine unnahbare Eisprinzessin, doch nach und nach schafft es Luca, ihr Herz “aufzutauen”. Das geschieht langsam und widerwillig, aber gerade deshalb so schön. Das Trope grumpy x sunshine passt einfach perfekt auf die beiden und sorgt für einige witzige Gespräche. Neben den beiden trifft man auch wieder auf die anderen bekannten Gesichter, vor allem Nonna Margherita und Sofia haben einiges an Pagetime, was ich sehr sympathisch fand. Aber auch Lucas Schwester Valentina, die bisher nur eine Randfigur war, spielt eine Rolle. So lernt man endlich alle Grandins kennen. ❤
Die Geschichte der beiden ist von familiärem Druck und wenig Unterstützung geprägt. Das war beim Lesen teilweise schwer auszuhalten, aber eben deshalb auch so eindrucksvoll. Die Vibes zwischen Livia und Luca konnte ich zu Beginn nicht ganz greifen, das legte sich aber mit der Zeit (spätestens ab der Szene im Theater…). Ab da habe ich sie definitiv geshippt und war absolut dabei! Durch die Wette der beiden wandert man praktisch mit ihnen durch Venedig und lernt einige Ecken nochmal neu kennen, was mir sehr gefallen hat. Ein Aspekt, der mir gefehlt hat, war dagegen die Konsequenz von Livias “Konsumverhalten” (spoilerfrei formuliert), hier hätte ich mir gewünscht, dass das nochmal aufgegriffen würde.
Sprachlich mochte ich Marinas Schreibstil wieder sehr, sowohl die Dialoge als auch die Atmosphäre waren echte Pageturner. Das Cover gefällt mir ebenfalls sehr gut, ich mag die Farbgestaltung und die Kombination aus Typo und “Deko“ total. Zusammen sieht die Reihe wirklich toll aus, mein Lieblingsband bleibt hier aber Band 1, weil das türkis so schön ist.
Du bist nicht allergisch gegen Zuneigung, sondern einfach nur eine eingerostete alte Grumpycat.
Sense of Love, S. 322.
Mein Fazit
möp
Daher bewerte ich “Sense of Love” mit
Eckdaten auf einen Blick
Titel: Sense of Love
Autor*in: Marina Neumeier
Hier in Deutschland erschienen: Juni 2023
Genre: New Adult
Empfohlen: ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-7432-1494-1
Seitenzahl der Printausgabe: 480 Seiten
Preis: 15,95€ als broschierte Ausgabe (z.B. bei Thalia*)
*sponsored post ~ Dieser Post ist in Kooperation mit dem Loewe Verlag entstanden. Das Buch wurde mir kostenlos für die Rezension zur Verfügung gestellt. Die Fotos sind selbst gemacht und ich gebe meine eigene Meinung wieder. Mehr dazu findet ihr in meinem Kooperationsstatement.
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