
Titel: Dem Horizont so nah
Autor: Jessica Koch
Hier in Deutschland erschienen: Juli 2016
Genre: Liebesroman
Empfohlen: ab 14
ISBN: 3499290863
Persönliche Einschätzung:
Kurzbeschreibung: Jessica ist jung, liebt das unkomplizierte Leben und hat Aussichten auf eine vielversprechende Zukunft. Als sie eines Abends das Haus verlässt, ahnt sie nicht, dass sie ihrer großen Liebe begegnen wird. Sie ahnt nicht, dass diese Begegnung ihr gesamtes Weltbild verändern wird. Und vor allem ahnt sie nicht, dass sie schon bald vor der schwerwiegendsten Entscheidung ihres Lebens stehen wird … (via Amazon)
Seine Augen sind viel zu blau. […] Die intensive Farbe verwirrte mich und ich war unfähig, meinen Blick abzuwenden.

Rezension: Jessica möchte eigentlich nichts anderes, als mit ihrer besten Freundin Vanessa einen schönen Abend verbringen. Doch da macht ihr Danijel, genannt Danny, mit seinen blauen Augen einen Strich durch die Rechnung. Obwohl sie versucht, ihn auf Abstand zu halten, ist sie ihm schnell hoffnungslos verfallen. Doch Danny will ausdrücklich keine Beziehung, hält Jessica auf Abstand. Aber sie gibt nicht auf und schließlich öffnet Danny ihr sein Herz und erzählt ihr sogar von seiner Vergangenheit, die so dunkel ist, wie Jessica es nie erwartet hätte. Und doch hält sie zu ihm, denn beide haben ineinander einen Seelenverwandten gefunden. Gemeinsam versuchen sie, sich scheinbar gegen den Rest der Welt zu behaupten, gegen die Menschen, die in ihrer Oberflächlichkeit nur auf sich selbst achten und über alles andere hinwegsehen.
So viel Leid und Kummer könnte verhindert werden, wenn die Menschen in diesem armseligen Land ihre Augen öffnen und begreifen würden, was um sie herum passiert.

Fazit: Es hat ein wenig gedauert, bis ich mit Jessica und Danny warm geworden bin. Der Schreibstil ist recht einfach und die Charaktere wirken manchmal etwas blass und stereotyp in ihren Entscheidungen und Reaktionen. Dann jedoch hat mich die Geschichte gepackt und ich konnte das Buch die letzten 200 Seiten nicht mehr aus der Hand legen. Mir ging die Geschichte der beiden sehr nahe und als ich am Ende des Buches herausfand, dass sie tatsächlich autobiographisch ist (was es für mich noch tragischer macht), war ich zutiefst gerührt. Das Buch ist nichts für einen schönen Sommerurlaub, trotzdem möchte ich es jedem ans Herz legen – danach sieht man die Welt ein wenig mit anderen Augen.
2 Kommentare
Sabrina
24 Juni, 2017 at 15:14Ich schiebe die Rezension dieses Buches schon so lange vor mir her, eben weil es Autobiografisch ist. Auch hab ich es noch nicht geschafft die beiden Folgeteile zu lesen, weil mir dieses schon sehr mitgenommen hat. Ich wusste ja von anfang an, dass es die Geschichte von Jessica ist, aber ich habe ohne Klapptext gelesen und erst Mitten drin erfahren worum es genau geht.
Ich denke noch heute viel drüber nach.
Meine Highlights im Juni 2017 - Himmelsblau.org
3 Juli, 2017 at 08:02[…] habe ich Dem Horizont so nah, wozu ich euch auch ein Review geschrieben habe. Außerdem habe ich die Delirium-Trilogie angefangen, die ersten beiden Bände, […]