Auf den Roman “Without a Word” bin ich direkt von der Autorin Jennifer angesprochen worden, die mich gefragt hat, ob ich Lust hätte, ihr Buch zu lesen. Der Klappentext klang richtig geheimnisvoll und auch das Cover sah sehr vielversprechend aus, weshalb ich nur zu gern die Chance ergriffen habe. Und es hat sich definitiv gelohnt! Wie mir die Geschichte von Maddy und Eden gefallen hat, erzähle ich euch in diesem Beitrag.
Da ich mir vorstellen kann, dass die Geschichte triggern könnte, gibt es unten im Beitrag noch eine Triggerwarnung.
Keiner von uns beiden schien einen Ausweg aus der Situation zu kennen,
Without a Word, S. 166.
bei dem mir nicht das Herz gebrochen wurde.
Worum geht es?
Maddy ist eigentlich Theaterschauspielerin, kann aber gerade nicht in ihrem Beruf arbeiten, sodass sie als Aushilfe im Café ihrer Freundin Leona arbeitet. Dort trifft sie ziemlich bald auf einen gut aussehenden, schweisamen und ziemlich grimmig schauenden Mann – Eden. Eden arbeitet im Haus gegenüber als Architekt und Maddy ist sofort fasziniert von ihm, er jedoch bleibt ihr gegenüber abweisend. Doch das liegt keinesfalls daran, dass er sie nicht ebenso interessant finden würde, denn Eden hat ein Geheimnis: aufgrund einer Operation kann er nicht mehr sprechen. Doch Maddy gibt nicht auf und erkämpft sich einen Platz in seinem Herzen. Doch beide wissen, dass sie keine Zukunft miteinander haben können…
Rezension
Die Geschichte wird aus der Perspektive von drei Personen erzählt: Maddy, Eden und Scott. Ich mochte alle drei Protagonist:innen sehr gern, vor allem Scott war mir sehr sympathisch in seinen Gedanken und seinem Verhalten. Aber auch Maddy und Eden waren – vor allem zusammen – einfach großartig. In der zweiten Hälfte ging mir Maddy ein wenig auf die Nerven mit ihrem Verhalten gegenüber Anderen, trotzdem wirkte sie auch dabei immer noch authentisch. Schade fand ich, dass Maddys Schauspielkarriere nicht mehr Raum bekommen hat, das hätte ich spannend gefunden.
Die Handlung beginnt mit dem Kennenlernen von Maddy und Eden und dreht sich um den Beginn und den Verlauf ihrer Beziehung. Dabei fiebert und bangt man regelrecht mit den beiden mit, weil die Geschichte durchweg sehr emotional ist und einem beim Lesen einfach nahe geht. Der Fokus liegt eindeutig auf der Dynamik der beiden, das fand ich aber auch extrem schön. Es ist wie ein Sog, man kann es kaum aus der Hand legen.
Sprachlich war die Geschichte ebenfalls ganz großes Kino. Ich mochte die Gespräche, aber auch alles drumherum sehr gern und werde Jennifer als Autorin definitiv auf dem Schirm haben. Auch das Cover ist einfach großartig, ich mag die Farben und die trotzdem schlichte Gestaltung sehr. Lediglich die Haptik des Buches stört mich etwas, da es schon nach einmal vorsichtigem Lesen angestoßene Kanten hat. Schade!
So sehr mein Geist im letzten Jahr auch verkümmert ist, tief in mir steckt die alte, starke und optimistische Madeleine vergraben. Und gerade ist sie dabei, sich zurück an die Oberfläche zu kämpfen.
Without a Word, S. 320.
Mein Fazit
Insgesamt war die Geschichte von Maddy, Eden und Scott zutiefst berührend und wird mir definitiv lang in Erinnerung bleiben. Starke, authentische Charaktere, die aber auch zusammenbrechen dürfen, wenn die Situation zu schlimm wird. Dazu eine feinfühlige Handlung, die nicht nur traurig macht, sondern auch Hoffnung schenkt. Von mir gibt es definitiv eine Leseempfehlung!
Daher bewerte ich “Without a Word” mit
Eckdaten auf einen Blick
Titel: Without a Word
Autor:in: Jennifer Schumann
Hier in Deutschland erschienen: März 2022
Genre: Contemporary / Romance
Empfohlen: ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-96976-003-1
Seitenzahl der Printausgabe: 416 Seiten
Preis: 15€ als broschierte Ausgabe (z.B. bei Thalia*)
*sponsored post ~ Dieser Post ist in Kooperation mit dem Moon Notes Verlag entstanden. Das Buch wurde mir kostenlos für die Rezension zur Verfügung gestellt. Die Fotos sind selbst gemacht und ich gebe meine eigene Meinung wieder. Mehr dazu findet ihr in meinem Kooperationsstatement.
Triggerwarnung: Tod von Erwachsenen und Kindern, Suizid, Krebserkrankung, Trauer, Alkohol, Drogen, Sucht
Ein Kommentar
Tell me tomorrow - Himmelsblau.org
13 Mai, 2023 at 19:32[…] Jennifer Schumann hatte ich letztes Jahr “Without a Word” gelesen (zur Rezension) und war unfassbar begeistert von ihrem Schreibstil und der Tiefe der Geschichte. Als dann ein […]