Die Schattenthron-Dilogie von Beril Kehribar war einer der Carlsen-Fantasytitel, auf den ich mich am meisten gefreut habe. (Schatten-)elfen, eine Protagonistin ohne Erinnerungen und ein epischer Krieg? Ich bin dabei! Wie mir die Dilogie gefallen hat, erzähle ich euch in diesem Beitrag. ❤️
Ein Schattenelf in Eseria. […]
Erbin der Dunkelheit, S. 44.
Dann waren alle Gerüchte wahr.
Worum geht es?
Kaaya hat keine Erinnerungen an ihr vergangenes Leben in Eseria, seit sie eine schwere Krankheit nur knapp überlebt hat. Der einzige Fixpunkt in ihrem Leben ist Arian, ihr bester Freund. Für den empfindet sie mehr als nur Freundschaft, doch bevor sie ihm ihre Gefühle offenbaren kann, wird seine Seele von einem Schattenelfen gestohlen und ins Nebulum verschleppt. Kurzum beschließt Kaaya, ihn zu retten. Dort trifft sie auf Ilias, mit dem sie deutlich mehr verbindet, als es zunächst scheint. Denn Ilias kennt ihre Vergangenheit. Und plötzlich muss Kaaya sich entscheiden, zwischen dem mysteriösen Dunkelelfen und ihrer Kindheitsliebe…
Rezension
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Natürlich spielt Kaaya eine große Rolle, aber auch Arian und Ilias bekommen eigene Perspektiven. Dazu kommen noch weitere Freunde von Kaaya bzw. von Ilias. So wird die Geschichte durch verschiedene Erzählstränge gebündelt und man arbeitet sich sozusagen in der Handlung vor. Kaaya als Protagonistin mochte ich sehr, weil sie so mutig und entschlossen ist, zugleich aber auch Gefühle zeigt. Auch ihre Zerrissenheit zwischen Arian und Ilias wird sehr gut deutlich. Ich mochte aber auch die anderen Charaktere gern – ich bin übrigens #teamilias und #teamluana, die erst später eine größere Rolle spielt. ❤️ Zwischendrin tauchen dann noch einige weitere Charaktere auf (Freunde von Ilias, Geschwister von Luana), da hab ich manchmal ein wenig den Überblick verloren. Die Kern-Protagonist*innen waren aber sehr authentisch und alle für sich besonders.
Die Handlung beginnt kurz vor dem Seelenraub von Arian und thematisiert dann Kaayas Weg zur Rettung ihres besten Freundes. Dabei trifft sie auf allerlei Hindernisse und erfährt zeitgleich mehr über ihre Vergangenheit. Auf spätere Ereignisse gehe ich hier aus Spoilergründen nicht ein. Als Lesender entdeckt man aber Kapitel für Kapitel und Buch für Buch mehr von Eseria, dem Nebulum, und den politischen und gesellschaftlichen Verwicklungen dieser Welt. Auch Kaayas Gefühle entwickeln sich nach und nach, vor allem diesen Handlungsstrang fand ich mehr als spannend. Zwischendrin gab es auf Kaayas Weg leider immer mal wieder einige Längen, die mich ein wenig gestört haben. Zudem fand ich in beiden Bänden die „Finalszenen“ eher unübersichtlich beschrieben und beide Male blieben für mich noch einige Fragen offen. Schade!
Sprachlich mochte ich die Geschichte von Beril unfassbar gern, weil man sofort in die Welt eintauchen konnte und sich gleich „angekommen“ gefühlt hat. Manchmal hätte ich mir noch mehr Gefühle gewünscht (vor allem von Kaaya aus), das ist aber vielleicht auch subjektiv. Ein eindeutiges Highlight sind die Cover, ich liebe vor allem das erste Cover sehr, so schön!
Wie oft konnte ein Herz brechen, bis man es nicht mehr zusammen setzen konnte?
Bringerin des Lichts, S. 324.
Mein Fazit
Insgesamt hatte ich wirklich viel Spaß mit Kaaya, Arian und Ilias. Der erste Band hatte noch ein paar Längen und Unstimmigkeiten, vor allem den zweiten Band fand ich aber wirklich gelungen. Auch Eseria und das Nebulum als Welten haben mir gefallen. Wenn ihr Elfen mögt und eine spannende Geschichte voller Plottwists mit einem kleinen Love Triangle lesen wollt, schaut euch Schattenthron definitiv mal an.
Daher bewerte ich “Schattenthron” mit
Eckdaten auf einen Blick
Titel: Schattenthron
Autor*in: Beril Kehribar
Hier in Deutschland erschienen: Januar & September 2022
Genre: High Fantasy
Empfohlen: ab 14 Jahren
ISBN:
Seitenzahl der Printausgabe: 352 & 352 Seiten
Preis: jeweils 15€ als broschierte Ausgabe (z.B. bei Thalia*)
*sponsored post ~ Dieser Post ist in Kooperation mit dem Carlsen Verlag entstanden. Der zweite Band der Reihe wurde mir kostenlos für die Rezension zur Verfügung gestellt. Die Fotos sind selbst gemacht und ich gebe meine eigene Meinung wieder. Mehr dazu findet ihr in meinem Kooperationsstatement.
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