
Der erste Band der Prison Healer Trilogie war für mich im letzten Jahr ein absolutes Highlight! Sowohl Band 1 als auch Band 2 endeten mit ziemlich fiesen Cliffhangern, weshalb ich extrem gespannt war, wie Kivas Geschichte wohl ausgehen würde. Und so viel vorab – auch der letzte Band hat mich nicht enttäuscht ❤
Die Prison Healer Trilogie baut aufeinander auf. Wenn ihr die vorherigen Bände noch nicht gelesen habt, wird euch dieser Beitrag spoilern. Schaut dann lieber bei der passenden Rezension vorbei:
Sie musste leise sein. Niemand durfte von ihren Sorgen erfahren.
Prison Healer #3: Die Schattenerbin, S. 11.
Denn niemand würde sie verstehen.
Worum geht es?
Kivas Schwester Zuleeka hat Kiva zurück nach Zalindov, ins Hochsicherheitsgefängnis, gebracht und sie dazu noch unter Drogen gesetzt. Dort angekommen hilft ihr ausgerechnet Cresta, eine Mitinsassin und frühere Erzfeindin, die Entzugserscheinungen zu bekämpfen und im harten Gefängnisalltag durchzuhalten. Bevor Kiva überhaupt eine Flucht planen kann, wird sie aus dem Gefängnis geholt, nur um dort zu erfahren, dass ihre Mutter sie bereits als Kind in eine arrangierte Ehe versprochen hat. Auch dort gelingt ihr aber schließlich die Flucht und sie sieht sich einer praktisch unlösbaren Aufgabe gegenüber: dem Kampf gegen ihre eigene Schwester und die Rettung Evalons. Doch zum Glück hat sie Gefährt*innen an ihrer Seite…
Rezension
Die Geschichte wird wieder ausschließlich aus Kivas Perspektive erzählt. Ich mochte sie ja bereits in den vorherigen Bänden sehr und habe mich auch hier wieder über ihre Entwicklung gefreut, sie ist Band für Band an sich und ihren Aufgaben gewachsen. Vor allem die Dynamik zwischen den Charakteren mochte ich ebenfalls wieder sehr, vor allem Cresta als neue Protagonistin hat mir gefallen – sie ist ein wenig wie eine ironische Kommentatorin auf Kivas Reise. Aber auch das Wiedersehen mit Tipp, Caldon und Jaren war einfach nur schön (teilweise sogar so emotional, dass ich ein wenig weinen musste…). Lediglich Naari kam für mich im letzten Band ein wenig zu kurz. Gestört hat mich allerdings leider das Hin und Her zwischen Jaren und Kiva. Natürlich hatte Jaren seine Gründe, wütend auf Kiva zu sein, allerdings war mir das ein wenig zu halbherzig und hat sich ziemlich hingezogen. Da hätten die beiden gern 150 Seiten eher miteinander sprechen können…
Die Handlung setzt fast unmittelbar nach dem Ende von Band 2 ein. Die Rückkehr ins Hochsicherheitsgefängnis Zalindov, wo Band 1 spielt, war atmosphärisch und bedrückend – und zugleich ein perfekter Einstieg. Als Leserin wusste ich so gar nicht, wo die Geschichte hingehen könnte, und war deshalb sehr gespannt, wie sich alles entwickeln würde. Gerade diese Entwicklung hat mir dann wirklich sehr gefallen, auch wenn es im Mittelteil bei der Suche nach den Elementarringen ein wenig zäh wurde. Vor allem die letzten hundert Seiten waren dann aber irre spannend und ein absoluter Pageturner. Auch das Ende rundet die Geschichte wunderbar ab und man kann Kiva und ihre Gefährt*innen mit gutem Gewissen ziehen lassen.

Ich bin noch nicht bereit dafür, dachte Kiva. Sie wusste nicht, wie sie ihrer Schwester begegnen sollte, nach allem, was diese ihr angetan hatte.
Prison Healer #3: Die Schattenerbin, S. 80.
Mein Fazit
Insgesamt war die Schattenerbin für mich ein würdiger Abschluss für die Trilogie. Ich bin begeistert von Kivas Entwicklung, den vielen Plottwists und dem atmosphärischen Setting – vor allem die Szenen in Zalindov fand ich wieder absolut großartig! Ein wenig gestört hat mich das Hin und Her zwischen Kiva und Jaren, davon ab gibt es aber nur ganz viel Liebe für die gesamte Reihe, die ich jedem Fantasy-Fan nur ans Herz legen kann! ❤
Daher bewerte ich “Prison Healer #3: Die Schattenerbin” mit
Eckdaten auf einen Blick
Titel: Prison Healer #3: Die Schattenerbin
Autor*in: Lynette Noni
Hier in Deutschland erschienen: März 2023
Genre: High Fantasy
Empfohlen: ab 14 Jahren
ISBN: 978-3-7432-1351-7
Seitenzahl der Printausgabe: 528 Seiten
Preis: 24,95€ als gebundene Ausgabe (z.B. bei Thalia*)
*sponsored post ~ Dieser Post ist in Kooperation mit dem Loewe Verlag entstanden. Das Buch wurde mir kostenlos für die Rezension zur Verfügung gestellt. Die Fotos sind selbst gemacht und ich gebe meine eigene Meinung wieder. Mehr dazu findet ihr in meinem Kooperationsstatement.
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