Fantasy & Dystopie Rezensionen

Die Chroniken von Solaris #2: Fire Fallen

Der erste Band der Solaris-Chroniken – Air Awoken (zur Rezension) – konnte mich letztes Jahr definitiv in seinen Bann ziehen. Vhalla und Aldrik sind spannende Charaktere und vor allem die slow burn Romance ließ einen gespannt zurück – vom Cliffhanger ganz zu schweigen. Daher war ich schon sehr gespannt auf Fire Fallen und die Fortsetzung von Vhallas Geschichte. Wie mir diese gefallen hat, erzähle ich euch in diesem Beitrag.

Die Welt war ein Inferno.
Dichter Rauch. Asche. Glühende Hitze.

Fire Fallen, S. 9.

Worum geht es? (enthält Spoiler aus Band 1)

Vhalla wurde vom Kaiser von Solaris verpflichtet, als Soldatin in den Krieg zu ziehen, um mit ihren Windläufer-Fähigkeiten den Sieg zu erwirken. Auf dem Marsch in den Norden versucht Vhalla alles, um ihre Kräfte weiter zu schulen. Dabei steht ihr der Kronprinz Aldrik zur Seite, für den sie mehr und mehr Gefühle entwickelt – obwohl sie genau weiß, dass ihre Liebe keine Zukunft haben kann. Und dann sind da noch die anderen Soldat*innen, die Vhalla aufgrund ihrer Fähigkeiten misstrauen, allen voran Elecia, die auch noch viel zu viel Zeit mit dem Kronprinzen verbringt. Doch als der Krieg immer näher rückt, geht es plötzlich nicht mehr um politische oder gesellschaftliche Probleme, sondern ums nackte Überleben…

Rezension

Die Geschichte wird ausschließlich aus Vhallas Perspektive erzählt. Im Gegensatz zum ersten Band wirkt sie hier deutlich erwachsener und reflektierter, auch wenn sie manchmal immer noch sehr emotional ist (und definitiv für meinen Geschmack zu oft “zusammenbricht”, das war fast schon inflationär…). Vor allem im Zusammenhang mit Aldrik tut sich hier so einiges. Es ist definitiv weiterhin Slow Burn, aber die emotionale Verbindung der beiden vertieft sich, was mir sehr gefallen hat. Auch die Dynamik zu Vhallas neuen Freund*innen wird enger und alle Charaktere bekommen nochmal mehr Tiefe, was mir gut gefallen hat.

Die Handlung setzt nahtlos an Air Awoken an und es geht für Vhalla inmitten der Armee in Richtung Norden. Fast das ganze Buch hindurch beschäftigt sich mit dieser Reise, was die Spannung etwas niedriger hält und auch ein paar Längen aufweist, dafür gleichzeitig aber Raum für Charakterentwicklung und mehr Hintergrundinformationen bietet. Auch das Magiesystem – vor allem in Bezug auf Vhalla und Aldrik – wird hier endlich mehr geklärt, was mich sehr gefreut hat. Gestört hat mich dagegen die Plotline mit Elecia, die unnötiges Misstrauen und Drama reingebracht hat. Schade! Die letzten 100 Seiten sind dann aber ebenso unerwartet wie spannend und machen mehr als neugierig auf Band 3!

Sprachlich konnte mich die Geschichte von Elisa Kova wieder von Beginn an überzeugen, ich habe schnell “zurückgefunden”, obwohl die Lektüre des Auftaktbandes mehr als neun Monate her ist. Das Cover setzt thematisch an die Elementidee an und passt sich perfekt in die Reihe ein. Superschön!

Fire Fallen

Er will nicht, dass du stirbst, weil das bedeuten würde, dass er ohne dich weiterleben muss.

Fire Fallen, S. 150.

Mein Fazit

Insgesamt hat mir auch der zweite Band der Chroniken von Solaris wieder gut gefallen. Das Buch war eher “ruhiger”, hatte dafür aber viel Raum für die Charakterentwicklung und den Romancepart zwischen Vhalla und Aldrik. Wurde ja auch Zeit ❤ Kritikpunkte gibts für ein paar kleinere Längen im Mittelteil und die unnötige Plotline mit Elecia. Ich freu mich auf jeden Fall schon riesig auf Earth Ending, der zum Glück schon im Juni 2023 erscheint.

Daher bewerte ich “Fire Fallen” mit

Eckdaten auf einen Blick

Titel: Fire Fallen
Autor*in: Elisa Kova
Hier in Deutschland erschienen: März 2023
Genre: High Fantasy
Empfohlen: ab 14 Jahre
ISBN: 978-3-551-58497-7
Seitenzahl der Printausgabe: 464 Seiten
Preis: 17€ als broschierte Ausgabe (z.B. bei Thalia*)

*sponsored post ~ Dieser Post ist in Kooperation mit dem Carlsen Verlag entstanden. Das Buch wurde mir kostenlos für die Rezension zur Verfügung gestellt. Die Fotos sind selbst gemacht und ich gebe meine eigene Meinung wieder. Mehr dazu findet ihr in meinem Kooperationsstatement.

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