Die Reihe um die University of British Columbia ist eine meiner liebsten New Adult Reihen. Sowohl What if we drown als auch What if we stay konnten mein Herz erobern, daher war die Hoffnung natürlich groß, dass auch Hope und Scott mit What if we trust sich da anschließen würden. Und so viel vorab: ich wurde nicht enttäuscht. Was das Buch für mich so besonders gemacht hat, erzähle ich euch in diesem Beitrag ❤
What if we Trust ist Band 3 der “University of British Columbia”-Reihe. Die Teile können unabhängig voneinander gelesen werden, enthalten aber teils Spoiler. Wer die Reihe in der richtigen Reihenfolge lesen möchte, sollte erst What if we Drown und dann What if we Stay lesen.
Er verbirgt sein Gesicht vor der Welt.
What if we Trust, Klappentext.
Doch vor ihr kann er sich nicht verstecken.
Worum geht es?
Seit Hope ein Teenager war, verehrt sie den Sänger PLY, der mit einer Panther-Maske seine Identität verbirgt. Das geht so weit, dass sie eine Fanfiction über den Sänger verfasst und diese anonym ins Internet stellt – wo sie durch die Decke geht. Tausende LeserInnen sind begeistert von Hopes Geschichte.
Jahre später, Hope ist mittlerweile Studentin, erreicht die Fanfiction wieder Aufmerksamkeit. Da PLY seit einem halben Jahr wie vom Erdboden verschluckt ist, kommt ein Verlag auf Hope zu, um die Fanfic zu veröffentlichen. Das ist ihre Chance, als Autorin zu debütieren. Dann jedoch trifft Hope auf der Geburtstagsparty eines Freundes auf Scott Plymouth und bemerkt sofort, dass er der anonyme Sänger ist.
Obwohl die beiden sich erst so gar nicht verstehen, laufen sie sich immer wieder über den Weg – nicht zuletzt in Hopes Studiengang, den Scott ebenfalls belegt. Und je mehr Zeit Hope mit Scott verbringt, umso mehr merkt sie, dass sich hinter der harten Schale ein weicher Kern verbirgt. Doch wie soll sie ihm offenbaren, dass sie als Teenager eine Fanfic über ihn geschrieben hat? Und dass diese sogar veröffentlicht werden könnte? Und während Hope noch über diese Fragen nachdenkt, holt Scotts Vergangenheit die beiden ebenfalls ein…
Rezension
Die Geschichte wird ausschließlich aus Hopes Perspektive verfasst. Ich mochte sie wirklich unfassbar gern, weil sie eine so ruhige und analytische Persönlichkeit ist, gleichzeitig aber Menschen mit Farben vergleicht und so wunderbar mit Worten spielen kann. Wenn es darauf ankommt, kann Hope aber auch durchaus laut werden – und das macht sie nur umso sympathischer. Scott war mir zu Beginn ein wenig zu unnahbar, das legte sich aber mit der Zeit dann und spätestens, nachdem man mehr von seinem Hintergrund erfuhr, wurde es wirklich spannend. Toll fand ich, dass auch die ProtagonistInnen der vorherigen Bände wieder auftauchten, vor allem Emmett und Amber haben ja einen großen Platz in meinem Herzen ❤
Die Handlung an sich ist leider ein wenig vorhersehbar, das ist aber an sich nicht schlimm. Gerade zum Ende habe ich mich gefreut, dass das „Drama zum Schluss“ wirklich realistisch war und gar nicht übertrieben wirkte. Die Szenen, in denen man Scott näher kam, waren wirklich emotional und „nah“ geschrieben, das hat mich sehr begeistert. Etwas anstrengend fand ich die Ausschnitte aus der Fanfiction, hier habe ich einiges überblättert (Hope ist darin eine typische Mary Sue, also selbst in der Geschichte drin). Ebenfalls fand ich, dass der Erzählstrang mit ihrer Freundin Jess leider nur unzureichend geklärt wurde. Hier hätte ich mir ein anderes Ende gewünscht.
Sprachlich konnte mich Sarah wieder von der ersten Seite an abholen. Großartig! Die vielen Farbvergleiche aus Hopes Perspektive und generell die Beschreibungen waren wunderbar atmosphärisch. So schön! Das Cover mit den Grau- und Lilatönen passt wunderbar zur Geschichte und ist für mich auch insgesamt ein toller Abschluss für die Reihe.
Es war, als hätten sich an diesem Abend die wenigen Puzzleteile zu einem finalen Bild zusammen gesetzt.
What if we Trust, S. 46.
Mein Fazit
Insgesamt konnte mich „What if we trust“ zu großen Teilen überzeugen. Authentische Charaktere mit ebenso spannenden wie realistischen Problemen gehen einher mit einer melodischen und emotional abholenden Sprache. Lediglich die Fanfic-Abschnitte und die Handlung mit Hopes ehemals besten Freunden haben mich gestört.
Daher bewerte ich “What if we trust” mit
Eckdaten auf einen Blick
Titel: What if we trust
AutorIn: Sarah Sprinz
Hier in Deutschland erschienen: Juni 2021
Genre: New Adult
Empfohlen: ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-7363-1490-0
Seitenzahl der Printausgabe: 528 Seiten
Preis: 12,90€ als broschierte Ausgabe (z.B. bei Thalia*)
Ein Kommentar
Monthly Read - Juli 2021 - Himmelsblau.org
8 August, 2021 at 16:52[…] What if we trust von Sarah Sprinz (4 Sterne – Rezension) […]