Fantasybücher, in denen es um Magie und um Bücher geht, sind bei mir eigentlich direkt auf der Lesewunschliste, weil ich die Kombination so gern mag. Damit fiel “Ink Blood Mirror Magic” perfekt in mein Beuteschema. Wie mir die Geschichte um die Schwestern Joanna und Esther sowie Nicholas und Collins gefallen hat, erzähle ich euch in diesem Beitrag.
Lass Deine Mutter nicht ins Haus. Beschütze dieses Buch, aber halte es von Deinem Blut fern. Ich liebe Dich so sehr. Sag Esther
Ink Blood Mirror Magic, S. 9.
An dieser Stelle endete die Nachricht. Ohne Punkt.
Worum geht es?
Seit Generationen hütet die Familie Kalotay eine Sammlung alter und seltener Bücher. Bücher, mit denen man Magie wirken kann – vorausgesetzt, man zahlt den Preis in Blut. Ein solches Buch hat Abe Kalotay das Leben gekostet, und seine Tochter Joanna setzt alles daran, herauszufinden, warum. Als ihre Halbschwester Esther von Unbekannten bedroht wird, müssen die beiden entfremdeten Schwestern wieder zueinander finden, um sich einem mysteriösen Feind in den Weg zu stellen. Doch dieser schreckt vor nichts zurück, um Abes Buch zu stehlen – nicht einmal vor Mord. (Klappentext)
Rezension
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, den größten Anteil nehmen die Schwestern Joanna und Esther sowie Nicholas ein. Joanna mochte ich als Protagonistin wirklich gern, Esther dagegen war zu Beginn regelrecht widerspenstig. Erst nach und nach blickt man hinter ihre Mauern und fängt an, sie zu verstehen. Auch Nicholas ist am Anfang etwas “sperrig”, hier findet aber eine tolle Charakterentwicklung statt, die ich sehr mochte. Collins, der zunächst Nicholas’ Leibwächter ist, blieb beim Lesen trotz Hintergrundgeschichte relativ blass. Neben den vieren gibt es noch einige weitere Charaktere, die das Buch lebhaft und authentisch machen.
Die Handlung beginnt mit dem Tod von Esthers und Joannas Vater, dessen Ableben einige Dinge ins Ungleichgewicht bringt. Man braucht eine Weile, um wirklich hinter das Magiekonstrunkt und das Worldbuilding zu kommen. Das passt aber perfekt, da man die einzelnen Bruchstücke an Informationen gemeinsam mit den Protagonist*innen zusammensetzt. Lediglich die ersten Kapitel aus Esthers Sicht in der Forschungsstation fand ich leider ziemlich zäh und langatmig. Nach den ersten hundert Seiten, wenn sie die Station verlässt, wird aber deutlich spannender. Dazu kommen so einige Plottwists, mit denen ich beim Lesen definitv nicht gerechnet habe und auch das Ende ist ebenso überraschend wie genial!
Der Schreibstil von Emma Törzs hat mir ebenfalls gut gefallen und die Gestaltung des Buches ist ein absoluter Traum. Vor allem die Kombination aus Schreibfeder und Pflanzen passt perfekt zur Handlung. So so schön!
Joanna mochte Bücher hören können – doch Ester war diejenige mit Magie im Blut.
Ink Blood Mirror Magic, S. 380.
Mein Fazit
Insgesamt konnte mich die Geschichte von Tinte, Blut, Spiegeln und Magie definitiv überzeugen. Ich mochte vor allem die Dynamik der Schwestern und das Magiekonzept sowie das Worldbuilding sehr. Dazu kommen einige spannende Plottwists und ein grandioses Ende! Abzüge gibt es lediglich für den leider etwas zähen Beginn, da erst nach den ersten hundert Seiten wirklich Spannung aufkommt.
Daher bewerte ich “Ink Blood Mirror Magic” mit
Eckdaten auf einen Blick
Titel: Ink Blood Mirror Magic
Autor*in: Emma Törzs
Hier in Deutschland erschienen: September 2023
Genre: Urban Fantasy
ISBN: 978-3-492-70657-5
Seitenzahl der Printausgabe: 560 Seiten
Preis: 25€ als gebundene Ausgabe (z.B. bei Thalia*)
*sponsored post ~ Dieser Post ist in Kooperation mit dem Piper Verlag entstanden. Das Buch wurde mir kostenlos für die Rezension zur Verfügung gestellt. Die Fotos sind selbst gemacht und ich gebe meine eigene Meinung wieder. Mehr dazu findet ihr in meinem Kooperationsstatement.
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