Fantasy & Dystopie Rezensionen

Rabenprinz

Nachdem ich nun einige Zeit lang überwiegend New Adult gelesen habe, wurde es definitiv mal wieder Zeit für Fantasy. Und da kam mir der Einzelband Rabenprinz, den ich netterweise als Rezensionsexemplar bekommen habe, gerade recht. Den Titel hatte ich bereits seit der FBM im letzten Jahr auf der Liste, der Erscheinungstermin war aber erst im März 2020 – also kam das Buch druckfrisch zu mir nach Hause. Wie meine Meinung dazu ausgefallen ist und warum das Buch Rabenprinz heißt, erzähle ich euch in diesem Beitrag.

Es ist fesselnd zu sehen, wie sich die Kunst im Laufe der Zeit verändert.

Rabenprinz, S. 8.

Worum geht es?

Die talentierte Portätmalerin Isobel lebt in Whimsy, einem kleinen Ort, in dem immer Sommer ist. Den fehlenden Jahreszeitenwechsel haben die Bewohner den Elfen zu verdanken, die nach Lust und Laune in die Stadt kommen und sich mit Kunst und Köstlichkeiten eindecken. Denn obwohl die Elfen unsterblich sind und ihre Waren mit Zaubern bezahlen, können sie eines nicht: Kunst erschaffen. Deshalb ist Isobel sehr gefragt und porträtiert Elfen, die sie dann mit Zaubern bezahlen.

Als eines Tages Rook, der Herbstprinz, in ihrer Malstube sitzt, hofft sie zunächst nur, dass der Auftrag schnell fertig wird. Dann jedoch entdeckt sie etwas in Rooks Augen – menschliche Trauer, etwas, das gefühllose Elfen eigentlich nicht haben dürften. Ohne lang darüber nachzudenken, bannt sie diese Emotion in Rooks Portrait – und tritt damit eine Lawine los. Um ihren Fehler zu beheben, schleift er Isobel mit sich ins Elfenreich, doch dort warten ganz andere Gefahren als der Herbstprinz auf die junge Malerin. Und plötzlich merkt sie, dass Rook gar nicht der unnahbare Prinz ist, den sie erwartet hatte…

Die Geschichte wird ausschließlich aus Isobels Sicht erzählt. Die Sprache von Margaret Rogerson ist detailreich und bildhaft, teilweise werden die Ereignisse auch blutig und grausam dargestellt. Insgesamt ist das Buch nichts für schwache Nerven, dafür aber ist die Geschichte einfach magisch. Vor allem das Spiel mit den Jahreszeiten und Rooks Gestaltwandlerszenen (u.a. in einen Raben, daher der Titel) haben mir sehr gut gefallen. Isobel ist eine starke Persönlichkeit, die aber nicht unüberlegt handelt, sondern sich jederzeit ihrer Unterlegenheit gegenüber den Elfen bewusst ist – und dann das Beste aus der Situation macht.

Der schwarze Thron

Wie gern hätte ich ihm nur ein Mal meine Liebe erklärt,
ohne dass es als Fluch auf uns lasten würde.

Rabenprinz, S. 330.

Mein Fazit

High Fantasy, zwei tolle Protagonisten, ein wunderbares Setting und fantasievolles Konzept – ich bin begeistert! Für mich ist Rabenprinz definitiv ein Jahreshighlight und ich möchte es jedem empfehlen, der gern Fantasy liest und der beispielsweise auch bei “The folk of the Air” von Holly Black Spaß hatte. ❤

Daher bewerte ich “Rabenprinz” mit

Eckdaten auf einen Blick

Titel: Rabenprinz
Autor: Margaret Rogerson
Hier in Deutschland erschienen: März 2020
Genre: Fantasy
Empfohlen: ab 14 Jahren
ISBN: 3570165396
Seitenzahl der Printausgabe: 384 Seiten
Preis: 17€ als gebundene Ausgabe (z.B. bei Amazon*)

*sponsored post ~ Dieser Post ist in Kooperation mit dem CBJ Verlag entstanden. Das Buch wurde mir kostenlos für die Rezension zur Verfügung gestellt. Die Fotos sind selbst gemacht und ich gebe meine eigene Meinung wieder. Mehr dazu findet ihr in meinem Kooperationsstatement.

Ein Kommentar

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    Der dunkelste aller Zauber - Himmelsblau.org
    21 Juli, 2022 at 22:11

    […] Roman Rabenprinz (Rezension) war eines meiner Fantasy-Highlights im vorletzten Jahr. Daher hatte ich mich sehr auf den neuen […]

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