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Ein Hauch italienisches Weihnachten: Brazadela

Na, seid ihr schon in Vorweihnachtsstimmung? Bei mir ist diese noch nicht so wirklich eingezogen, was vor allem an dem momentan sehr hohen Arbeitspensum liegt. Dafür durfte aber am Wochenende ein klein wenig Adventsstimmung einziehen, als ich endlich Gelegenheit hatte, in Melissa Fortis Weihnachts-Backbuch zu stöbern. Drauf gestoßen bin ich durch Zufall über den Buchhändler meines Vertrauens und als ich dann sah, dass Tim Raue (von dem ich sehr viel halte) für Melissas Backbuch das Vorwort verfasst hat und dazu noch ihre Backkünste lobt, wollte ich gern einen zweiten Blick riskieren.

Belohnt wurde ich mit wunderbaren Fotos, tollen Rezepten und insgesamt einem Schmuckstück im Regal. Für euch habe ich mir ein recht einfaches Rezept rausgesucht, nämlich Brazadela, eine Art Weihnachtsgebäck, das traditionell wie ein großer Ring geformt, der Einfachheit hier aber länglich gebacken wurde. Das Rezept stammt aus Ferrara, einer Stadt in der Region Emilia-Romagna. In kleine Stücke geschnitten eignen sich die Brazadela herrlich zu Kaffee und Tee – und sind dazu noch blitzschnell gemacht.

Zutaten:
300g Mehl
150g Zucker
90g Butter (raumtemperiert)
2 Eier
geriebene Schale einer Zitrone
1TL Anislikör (ich habe 1/2 TL gemahlenen Anis verwendet)
1,5TL Backpulver
etwas Salz
1EL Milch (+ zusätzliche Milch zum Bepinseln)
Hagelzucker

Ähnlichkeit zum Rezeptfoto? Check!

Zubereitung: Die Zubereitung ist kinderleicht. Alle Zutaten bis auf den Hagelzucker zu einem Teig vermengen. Der darf noch ein wenig kleben, sollte aber nicht zu matschig sein. Dann den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen und den Teig in zwei Teile teilen. Diese kurz in Mehl wenden und dann zu zwei langen Schlangen formen, die längs auf ein mit Backpapier oder Backmatte ausgelegtes Backblech gelegt werden. Etwas flach drücken und dann mit Milch einpinseln und mit dem Hagelzucker bestreuen.

Nun dürfen die Brazadela etwa 30 Minuten backen, bis die Oberfläche goldbraun ist. Das Gebäck auf dem Blech auskühlen lassen und dann schräg in fingerbreite Streifen schneiden. Entweder gleich aufessen oder in einer Keksdose bis zum Verzehr aufbewahren. Lasst es euch schmecken!

Melissa Fortis Weihnachts-Backbuch

Rezension

Ganz ganz große Liebe für dieses Buch. Wunderschöne, nostalgische, aber gleichzeitig stilvolle Fotos machen das Buch zu einem richtigen Vergnügen. Dazu kommt noch die edle Aufmachung mit dem Leinenrücken und dem hochwertigen Seitenmaterial.

Die Spannweite der Rezepte reicht von relativ einfachen Keksen (wie den Brazadela) hin zu dekadenten, mehrstöckigen Torten. Häufig sind es regionale, italienische Rezepte, wie etwa das für Panettone oder Torrone al Cioccolato, aber auch weihnachtliche Köstlichkeiten aus anderen Ländern finden sich wieder, wie etwa der amerikanische Red Velvet Cake. Alle Anleitungen sind leicht verständlich und die Fotos bringen einen dazu, am liebsten alles zu backen. Sofort. Insgesamt ist es einfach ein wunderbares Buch, dass sich mit Sicherheit auch als Geschenk für die Liebsten sehr gut eignet und definitiv einen Ehrenplatz in meinem Regal bekommen wird.

Daher bewerte ich das “Melissa Fortis Weihnachts-Backbuch” mit

Eckdaten auf einen Blick

Titel: Melissa Fortis Weihnachts-Backbuch
Autor: Melissa Fortis
Hier in Deutschland erschienen: September 2020
Genre: Sachbuch / Kochbuch
ISBN: 978-3791386362
Seitenzahl der Printausgabe: 224 Seiten
Preis: 32€ als gebundene Ausgabe (z.B. bei Amazon*)

*sponsored post ~ Dieser Post ist in Kooperation mit dem Prestel Verlag entstanden. Das Buch wurde mir kostenlos für die Rezension zur Verfügung gestellt. Die Fotos sind selbst gemacht und ich gebe meine eigene Meinung wieder. Mehr dazu findet ihr in meinem Kooperationsstatement.

Ein Kommentar

  • Reply
    Eli
    24 Dezember, 2020 at 11:11

    Ich weiß wirklich nicht, wie oft ich dieses Rezept diesen Winter schon nachgebacken habe. Freitag Abend gebacken und bis spätestens Sonntag Mittag wurde alles komplett aufgefuttert. Der Familie scheints also zu munden.

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