
Auf weniger Bücher vom LYX Verlag habe ich so sehr hingefiebert wie auf dieses! Das epische Ende der Midnight Chronicles! Bei Nachtschwur handelt es sich um den sechsten Band der Midnight Chronicles. Die Geschichte sollte chronologisch gelesen werden, in der folgenden Rezension finden sich Spoiler zu Band 1-5. Hier findet ihr die anderen Rezensionen in chronologischer Reihenfolge:
- Midnight Chronicles #1: Schattenblick
- Midnight Chronicles #2: Blutmagie
- Midnight Chronicles #3: Dunkelsplitter
- Midnight Chronicles #4: Seelenband
- Midnight Chronicles #5: Todeshauch
[Ich] musste an die Zeit denken, in der Jules und ich gemeinsam gelernt hatten. Damals hätte ich nie gedacht, dass wir jemals auf unterschiedlichen Seiten stehen würden.
Nachtschwur, S. 23.
Worum geht es?
Im sechsten Band der Reihe geht es um die Geschichte von Harper und Jules sowie um den finalen Kampf gegen Baldur und Marjorie. Die Hunter und Huntresses haben einiges an Rückschlägen einstecken müssen, schließlich finden sie aber doch eine Lösung, Baldur zu besiegen. Doch diese Idee birgt einiges an Gefahrenpotenzial…
Zugleich ist Harper fest entschlossen, den wieder aufgetauchten Jules zu töten, denn als künstlich erschaffener Vampir ist er Schuld an der Querschnittslähmung ihres Bruders Holden. Doch je mehr Zeit sie mit Jules verbringt, umso mehr merkt sie, dass hinter dem Vampirdasein auch immer noch der Mensch steckt, den sie seit ihrer Kindheit kennt. Und je mehr Kämpfe sie gemeinsam austragen, umso mehr muss Harper sich fragen, ob Jules nicht doch mehr für sie ist als eine Kreatur der Nacht…
Rezension
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Perspektive von Harper und Jules erzählt, im finalen Endkampf bekommt man auch nochmal Eindrücke der vorherigen Charaktere (Roxy, Shaw, Ella, Wayne, Cain und Warden), da die Hunter und Huntresses an verschiedenen Orten gegen Baldur und seine Hexenmeister kämpfen. Harper mochte ich als Protagonistin gern, obwohl sie zu Anfang ziemlich engstirnig war, das legte sich aber im Laufe des Romans. Jules war von Anfang an einer meiner liebsten Charaktere, was sich auch mit seiner eigenen Geschichte nicht geändert hat. Ich mag vor allem seinen Humor und seine Entschlossenheit sehr! In Kombination sind die beiden einfach nur wundervoll. Ich hätte mir durchaus mehr Romance-Anteile im Roman gewünscht, der Fokus lag doch mehr auf den Kämpfen. Das ergibt zwar Sinn, aber trotzdem wären ein paar mehr Szenen schön gewesen.
Grundsätzlich ist der Spannungsanteil fast durchgängig sehr hoch, wodurch das Buch ein echter Pageturner ist. Zwischendurch waren es mir fast zu viele Einschläge und auch Rückschläge hintereinander, hier hätte man vielleicht ein wenig kürzen können. Trotzdem war vor allem das Ende ziemlich episch und auch die „Lösung“ wirklich gelungen.
Sprachlich konnte mich Laura wie immer von Seite eins an begeistern, ich mag ihren Schreibstil immer noch wahnsinnig gern. Das Cover ist das dunkelste der sechs Bände, was auch sinn ergibt und sich gut ins Gesamtbild einfügt. Schön!

In ihren Augen erkannte ich dieselbe Sehnsucht, die auch mich antrieb. Die stärker war als mein Verlangen nach Blut. Und heller leuchtere als die Dunkelheit in meinem Kopf.
Nachtschwur, S. 278.
Mein Fazit
Trotz ein paar Einschränkungen hatte ich viel Spaß mit „Nachtschwur“ und kann auch definitiv eine Leseempfehlung aussprechen. Vor allem die Auflösung aller Handlungsstränge und die Kombination der verschiedenen Protagonist*innen haben mich begeistert. Alles in allem ist die Fantasy-Reihe wirklich ein Schmuckstück im Regal und ich freue mich auf weitere Fantasy-Bücher von Bianca und Laura!
Daher bewerte ich “Nachtschwur” mit
Eckdaten auf einen Blick
Titel: Nachtschwur
Autor*in: Laura Kneidl & Bianca Iosivoni
Hier in Deutschland erschienen: August 2022
Genre: Urban Fantasy
Empfohlen: ab 16 Jahren
ISBN: 978-3-7363-1351-4
Seitenzahl der Printausgabe: 512 Seiten
Preis: 14,90€ als broschierte Ausgabe (z.B. bei Thalia*)
*sponsored post ~ Dieser Post ist in Kooperation mit dem LYX Verlag entstanden. Das Buch wurde mir kostenlos für die Rezension zur Verfügung gestellt. Die Fotos sind selbst gemacht und ich gebe meine eigene Meinung wieder. Mehr dazu findet ihr in meinem Kooperationsstatement.
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