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Vega #1: Der Wind in meinen Händen

Auf VEGA bin ich dank des netten Social Media Teams des Inselverlags aufgemerksam gemacht worden. Tatsächlich hatte ich von der Geschichte bisher noch nichts gehört, allerdings klangen Klappentext und Cover extrem vielversprechend: eine dystopische Geschichte, die sich mit Wetterphänomenen und Klimawandel beschäftigt? Mega! ❤ Wie mir die Geschichte von Vega, Esper und Leo gefallen hat, erzähle ich euch in diesem Beitrag.

Ich weiß noch, wie ich mich aufs Dach schlich, jeden Abend vor dem Schlafengehen und manchmal lange danach. Dort saß ich dann und sah dem Wetter zu.

Vega – Der Wind in meinen Händen, S. 5.

Worum geht es?

Vega lebt in einer dystopischen Stadt in Deutschland. Die Klimaerwärmung ist fortgeschritten und immer mehr Dürren bedrohen das Land. Deshalb haben sogenannte Wettermacher mithilfe von Technik und sogenannten Chems die Möglichkeit entwickelt, Regenzellen zu erschaffen, um künstlichen Niederschlag herbeizuführen. Doch Vega kann mehr. Allein kraft ihrer Gedanken kann sie Wind und Regen herbeirufen. Doch dieses Geheimnis darf niemand erfahren…

Mithilfe ihres langjährigen Freunds Esper gibt sie sich als Wettermacherin aus. Doch als bei einem ihrer Einsätze Kinder verletzt werden, wird sie plötzlich zur Zielscheibe und muss fliehen. Dabei verliert sie den Kontakt zu Esper und tut alles, um ihn wiederzufinden. Mit an ihrer Seite ist der mysteriöse Leo, der ihr bei ihrer Flucht half und seitdem alles tut, um sie zu schützen. Doch die Schlinge um Vega zieht sich mehr und mehr zu und sie weiß immer noch nicht, wer eigentlich der Feind ist…

Rezension

Die Geschichte wird aus Vegas Perspektive erzählt. Vega mochte ich als Protagonistin supergern, sie ist einfach sympathisch, tapfer und hilfsbereit. Dadurch war es superspannend, Vega und ihre Reise zu verfolgen. Lediglich ihr ein wenig “blindes” Vertrauen zu Leo fand ich etwas irritierend, hier hätte ich mehr Skepsis erwartet. Von Esper bekommt man relativ wenig mit im ersten Band, daher habe ich von ihm nicht wirklich einen Eindruck bekommen. Leo dagegen ist mir sehr ans Herz gewachsen mit seiner sympathischen Art. Ich hätte gern mehr Leos in Büchern. ❤

Die Handlung setzt kurz vor dem Wettereinsatz ein, bei dem die Kinder verletzt werden. Und gefühlt ist ab da die Spannung hoch, Intrigen, Pläne, Verfolgungen und Verstecke wechseln sich ab. Lediglich im Mittelteil gibt es einen eher ruhigen Abschnitt, ansonsten ist Vega gefühlt immer unter Strom. Das fand ich zum Teil ein wenig anstrengend, gleichzeitig aber auch fesselnd. Vor allem die Unwissenheit, die man mit der Protagonistin teilt, drängt einen zum Weiterlesen. Die Auflösung am Ende lässt viele Fragen offen, aber zum Glück kommen ja noch Folgebände.

Sprachlich mochte ich die Geschichte gern, vor allem die Beschreibungen der Kampf- und Fluchtszenen waren sehr eindrücklich. Ein wenig mehr hätte ich mir Eindrücke von Vegas Gedanken und Gefühlen gewünscht, diese waren manchmal eher zwischen den Zeilen verpackt. Das Cover finde ich für ein Jugendbuch absolut gelungen, ich liebe die Illustration und die Farbgestaltung.

Vega - Der Wind in meinen Händen

Ich wusste immer, wie das Wetter werden würde. […] Nur den Sturm, der die Welt verändern würde, den sah ich nicht kommen.

Vega – Der Wind in meinen Händen, S. 5.

Mein Fazit

Insgesamt mocht ich den Auftaktband zu Vega wirklich gern und bin gespannt, wohin sich die Geschichte entwickelt. Für Band 2 erhoffe ich mir etwas mehr Gefühle von Vegas Seite und vielleicht auch ein paar mehr der ruhigen Szenen. Der hohe Spannungsanteil darf aber gern erhalten bleiben. ❤

Daher bewerte ich “Vega – Der Wind in meinen Händen” mit

Eckdaten auf einen Blick

Titel: Vega – Der Wind in meinen Händen
Autor:in: Marion Perko
Hier in Deutschland erschienen: August 2022
Genre: Urban Fantasy
Empfohlen: ab 12 Jahren
ISBN: 978-3-458-64328-9
Seitenzahl der Printausgabe: 384 Seiten
Preis: 18€ als gebundene Ausgabe (z.B. bei Thalia*)

*sponsored post ~ Dieser Post ist in Kooperation mit dem Insel Verlag entstanden. Das Buch wurde mir kostenlos für die Rezension zur Verfügung gestellt. Die Fotos sind selbst gemacht und ich gebe meine eigene Meinung wieder. Mehr dazu findet ihr in meinem Kooperationsstatement.

Ein Kommentar

  • Reply
    Milena
    20 September, 2022 at 15:08

    Ganz ehrliche Rezension, dafür danke;)

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